Die Paralympics 2024 in Paris können nun auch für die Para-Dressurreiter beginnen. Alle vier deutschen Pferde haben die Verfassungsprüfung bestanden. Ab dem morgigen Dienstag und am Mittwoch geht es dann direkt in den fünf Grades um die ersten Einzel-Medaillen.
Nach einem letzten Trainingsaufenthalt in Frechen auf der Anlage der Gold Kraemer Stiftung ging es für die deutschen Para-Dressurreiter am Freitag weiter Richtung Paris. In Versailles teilen sich die Deutschen und Iren eine Stallgasse. „Die Pferde sind sehr gut untergebracht, die Boxen sind groß und jeder hat eine eigene Tack-Box, um seine Utensilien unterzubringen. Wir haben auf jeden Fall viel Platz“, berichtet Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer.
Noch vor der Verfassungsprüfung hatten die Reiter die Chance, sich mit den Reitplätzen und dem Stadion vertraut zu machen. „Das was alles sehr professionell und schon so durchgetaktet wie später im Wettkampf“, sagte Fütterer-Sommer. So ging es zunächst vom überdachten Vorbereitungsplatz aufs erste und dann aufs zweite „Zehn-Minuten-Viereck“ immer näher Stadion heran, danach hatte man drei Minuten Zeit um ins Stadion zu gelangen. Dort wiederum hat jeder Reiter zehn Minuten lang die Gelegenheit, um sich außerhalb des Vierecks mit den Gegebenheit vertraut zu machen. Zuletzt durfte jeder dann zehn Minuten ins Viereck. „Heute Nachmittag ist ein letztes Familiarization, dann ist auch alles schon so ums Viereck aufgebaut, wie es morgen in der Prüfung sein wird“, sagte die Bundestrainerin. „Das hat auch alles sehr gut geklappt, alle waren total entspannt.“
Erste Starterin für Deutschland im Wettbewerb um die Einzelmedaillen wird am Dienstag Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) mit Dooloop sein. Die Doppeleuropameisterin von 2023 tritt in Grade II an. Ebenfalls am Dienstag geht es auch in den Grades I und III um die ersten Titel , beide finden allerdings ohne deutsche Beteiligung statt. Geritten wird in allen Klassen der jeweilige Para Grand Prix A.
Am Mittwoch geht es dann mit zunächst mit den Reitern des Grade IV weiter. Hier startet Anna-Lena Niehues (Gronau) mit Quimbaya für das Team D. In Grade V, der Klasse der Reiter mit den geringsten Einschränkungen, treten gleich zwei deutsche Paare an: Regine Mispelkamp (Geldern) mit Highlander Delight’s und Isabell Nowak (Apelern) mit Siracusa OLD. fn-press/Hb
Mehr Informationen unter www.pferd-aktuell.de/paris2024/paralympics