Während der Dressur-Weltcup der Westeuropa-Liga erst im Oktober in die neue Saison startet, können die Aktiven bereits Punkte in der Zentraleuropa-Liga sammeln. Im polnischen Wierzbna Bialy Las traten vier deutsche Paare an. Das beste waren Raphael Netz (Eching) mit Great Escape Camelot. Die beiden wurden Zweite hinter der für Polen startenden Litauerin Sandra Sysojeva mit Maxima Bella.
Sandra Sysojeva (40) war schon bei den Olympischen Spielen im Gespräch, weil sie mit der Oldenburger Rappstute Maxima Bella nicht nur das mit acht Jahren jüngste Pferd im Wettbewerb gestellt, sondern auch mit Platz 15 in der Kür das beste olympische Dressurergebnis Polens aller Zeiten erzielt hatte. Die Millennium-Tochter (Muttervater Christ) beendete ihre Weltcup-Kür mit 79,045 Prozent, knapp hinter dem Paris-Ergebnis von 80,075.
Wie im Grand Prix belegte Raphael Netz auch in der Kür den zweiten Platz. Sein niederländischer Wallach Great Escape Camelot v. Johnson wurde von den Richtern mit 76,42 Prozent bewertet. Auch auf den beiden weiteren Plätze behaupteten sich deutsche Paare. Fabienne Müller-Lütkemeier (Paderborn) und der Vitalis-Nachkomme Valesco folgten mit knappem Abstand auf dem dritten Platz (76,335), Vierter wurde der im dänischen Vejle lebenden Maik Kohlschmidt mit der dänischen Schimmelstute Pasadena (74,407). Das deutsche Quartett vervollständigte auf dem siebten Platz Hendrik Lochthowe (Butzbach) mit dem Hannoveraner Rugby v. Rassolino (71,365). fn-press / hen