Alle vier Jahre, immer nach den Olympischen Spielen, wird in Pferdesport und -zucht gewählt. Wie Prof. Dr. Jens Adolphsen jetzt mitgeteilt hat, wird er nach achtjähriger Amtszeit aus persönlichen Gründen als Vorsitzender des Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) nicht mehr kandidieren. „Ich bleibe natürlich bis zu Jahrestagungen im Mai 2025 im Amt, wollte aber den Aktiven aber rechtzeitig die Gelegenheit, einen Nachfolger zu suchen.“ Laut DOKR-Satzung wird der Ausschussvorsitzende von den Kadermitgliedern vorgeschlagen und dann im Mai vom DOKR-Mitgliederversammlung gewählt.
„Die vergangenen Jahre waren eine spannende Zeit, ich habe viel erleben und lernen dürfen. Mir hat es große Freude bereitet, in einem funktionierenden Team mitzuarbeiten. Daher gilt mein Dank den Mitgliedern der AG Spitzensport und AG Nachwuchs in wechselnder Besetzung, die immer bereit waren, konstruktiv für den Sport zu arbeiten. Das Trainerteam, das derzeit arbeitet, hat einen tollen Job gemacht. Es war eine Freude zu sehen, wie sich das in den letzten Jahren zusammengefunden hat. Auf einem Championat sind wir mit einem Riesenteam unterwegs, das einzig das Ziel hat, den Reitern das Reiten zu ermöglichen. Ohne diese Hilfe wären die Erfolge der letzten Jahre sicher nicht möglich gewesen“, so Prof. Adolphsen.
Bevor Jens Adolphsen, Professor für Bürgerliches Recht, nationales und internationales Zivilverfahrensrecht und Sportrecht an der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2016 zum Vorsitzenden des DOKR-Vielseitigkeitsausschusses gewählt wurde, war er von 1996 bis 1998 Leiter der Rechtsabteilung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und wurde 1997 zum Aktivensprecher gewählt. Von 2001 bis 2005 war er schon einmal Vorsitzender des DOKR-Vielseitigkeitsausschusses. In dieser Funktion war er mehrfach Equipechef der deutschen Vielseitigkeitsteams bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften.
Prof. Adolphsen hatte darüber hinaus von 2011 bis 2013 den Vorsitz des Tribunals der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI). Er ist Mitglied der Rechtskommission der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sowie Mitglied der Arbeitsgruppe Recht der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA). fn-press/Hb