Verden. Eine Sommerbrise zog durch die gut besuchte Niedersachsenhalle und verhalf der 50. Elite Fohlen- und Zuchtstuten-Auktion zu einem flotten Verlauf. Für 51.000 Euro führte Valergo die Statistik an. Bei der Jubiläumsveranstaltung – die erste Fohlenauktion in Verden fand 1974 statt – erzielten die 111 Fohlen einen Durchschnittspreis von 8.818 Euro.
Dem V-Power/Danone-Sohn Valergo (Z. u. Ausst.: Lambert und Alois Wester, Stavern) flogen die Herzen in der Niedersachsenhalle zu, als bei 51.000 Euro der Zuschlag erfolgte. Der typvolle Dunkelfuchs aus dem Stamm der Jessica, aus dem unter anderem Glamourdales Vater Lord Leatherdale hervorgegangen ist, wird voraussichtlich in den USA aufwachsen.
Bevor Valergo den Auktionsring betrat, hatte Qué Bonito die zahlreichen Besucher bereits in seinen Bann gezogen. Der Qandide/San Amour-Sohn (Z. u. Ausst.: Werner Wegener, Wunstorf) zog die Blicke auf sich, weil er neben einer überdurchschnittlichen Bewegungsqualität auch mit seiner Farbe Braunisabell ein echter Hingucker war. Er wurde für 33.000 Euro an einen dänischen Aufzüchter versteigert.
Kurz vor Ende der 50. Elite Fohlen- und Zuchtstuten-Auktion hatte das zweitteuerste Fohlen seinen Auftritt. Ein Stammkunde aus Schweden hatte den längsten Atem und sicherte sich eine weiteren V-Power-Sohn, nämlich Van Dango, der eine Feinrich-Mutter hat (Z. u. Ausst.: Karl Rumpke, Wagenfeld) für 36.000 Euro.
Im wahrsten Sinne extraklasse war das begehrteste Fohlen mit Springabstammung. 17.500 Euro ließ sich ein renommierten Springstall den Ermitage Kalone/Cascadello-Sohn Extra Klasse (Z. u. Ausst.: Ludwig Decker Jun., Bierbergen) kosten. Der braune Hengst kommt auch aus einem extraklasse Stamm: Seine vierte Mutter ist die Mutter des Stempelhengstes Grannus.
Die 111 Vertreter des Jahrgangs 2024 erzielten einen Durchschnittspreis von 9.162 Euro. 24 Fohlen kosteten mehr als 10.000 Euro. 22 Fohlen fanden neue Besitzer außerhalb Deutschlands. Die weiteste Reise wird ein Fohlen antreten, das nach Argentinien verkauft wurde. Käufer aus Spanien sicherten sich mit fünf Fohlen das größte Kontingent, gefolgt von Schweden mit vier Fohlen.