Er heißt schlicht Klaudius, der dreijährige Hengst aus dem Trainingsquartier von Dr. Andreas Bolte und dem Besitz von Martin Kronimus. Jener Klaudius katapultierte sich mit dem Sieg im BBAG-Auktionsrennen in Bad Harzburg über 1.580 Meter in die Schlagzeilen. Das Rennen im Großen Preis der Braunschweigischen auf gutem Boden am Samstag ist ein mit 37.000 Euro dotiertes Glanzlicht der Meeting-Woche in Bad Harzburg. Jockey Leon Wolff strahlte jedenfalls mit Klaudius Pflegerin um die Wette nach dem überlegen heraus gelaufenen Sieg.
Es war ein versöhnlicher Tag auf der Rennbahn im niedersächsischen Bad Harzburg. Das Meeting konkurriert – wie nahezu alles im Sport – mit den Olympischen Spielen in Paris. Gleichwohl, so wie anderenorts auch, läßt niemand die Pferde einfach im Stall stehen. Wenigstens muss sich der Galopp-Sport nicht mit Skandalen von einem so massiven Ausmaß wie dem um die britische Dressurreiterin Charlotte Dujardin auseinandersetzen.
Gewitter, Hunde und ein Sturz
Am vergangenen Wochenende begann der Reigen der Renntage, dann platschte ein ausgewachsener Gewitterguß mit Ausfällen in der Kommunikation der Rettungsdienste landkreisweit dazwischen und erforderte einen Abbruch des Renntages. Schließlich stoppte ein Sturz im Hürdenrennen das Programm. Weil die Reiterin schwer gestürzt war, musste der Rettungswagen auf das Geläuf. Während ihr Wakey Wakey unverletzt blieb, wurde die Reiterin versorgt. Alle anderen Pferde und Reiter kamen wohlbehalten wieder am Ausgangspunkt und im Stall an. Das Hürdenrennen hatte schon verzögert begonnen, denn ein Hund hatte den Innenbereich der Bahn erobert, ward plötzlich nicht mehr gesehen und das drohende Risikio für Pferde, Jockey und Hund führte zu einem Startverzug. Offen ist noch eine andere Frage, die nach dem gestürzten Don`t dream.