Start-Ziel-Sieg für den unternehmungslustigen Uriel und seine Ausbilderin Sophie Hinners im Finale des Tiemeyer x Hetzel Young Horse Masters. (Foto: Lehmeyer)Start-Ziel-Sieg für den unternehmungslustigen Uriel und seine Ausbilderin Sophie Hinners im Finale des Tiemeyer x Hetzel Young Horse Masters. (Foto: Lehmeyer)

(Goch) Angedeutet hatte es sich: Der sechs Jahre alte Holsteiner Wallach Uriel von Uriko-Centurion aus der Zucht von Jan-Kai Hansen hat mit Sophie Hinners im Stechen das Finale der sechs Jahre jungen Springpferde beim Tiemeyer x Hetzel Young Horse Masters gewonnen. Sieg in der zweiten Abteilung am ersten Tag, gefolgt von Platz eins in der zweiten Qualifikation und tadellos und flott geriet auch das Finale im Preis der Firma Hetzel Horses GmbH, Goch& Frankonia Eurobau AG für Hinners und den unternehmungslustigen braunen Wallach.

“Ich komme gern hierher, weil die ganzen Bedingungen ringsherum stimmen”, hatte Hinners bereits am zweiten Tag betont. Ob Plätze, Abreitemöglichkeiten oder temporäre Ställe –  alles passe gut zusammen und sei organisations-praktisch und freundlich aufgebaut. Zwischen Finalumlauf und dem abschließenden Stechen ergab sich durch die  Präsentation der Fohlenkollektion “Flandes Foal Auction” eine Pause für die jungen Finalisten. Die ganz junge Fohlengeneration wurde vorgeführt, die am Samstagabend neue Besitzer bekommt – irgendwann im Herbst, denn vorläufig verbleiben die Fohlen bis zum Absetzen in der Obhut ihrer Mütter und Züchter/innen.

Katrin Eckermanns “junge Wilde”

Mit zwei jungen Kandidaten fiel Katrin Eckermann (Füchtorf) auf, die mit Sascinora NRW Platz zwei belegte. Die Westfalen-Stute ist eine Tochter des Stakkato Boy RM und Enkelin von Firth of Lorne. Den hat Katrin Eckermann einst selbst im Sport vorgestellt. Platz vier belegte die einstige Hetzel-Auszubildende mit Iron Dames Earl of Alice, einem DSP-Hengst aus de Zucht von Ralf Mewes, den die Iron Dames-Teamgründerin Deborah Meyer sicherte, weil sie in die Zukunft denkt.  In dieser Damenriege machte Felix Haßmann (Lienen) als Dritter mit der Mecklenburger Stute Casablanca AWZ von Calido`s Son-Chacco-Blue “Bella Figura”.

Wird spannend – die nächsten Youngster-Finals in Goch

Gleich 73 Paare traten in der zweiten Qualifikation der sieben und acht Jahre jungen Pferde im Preis der Ashford Farm an und dort trumpfte erneut Katrin Eckermann auf. Mit einem Pferd, das bereits beim Hetzel Spring Masters im Frühjahr Platzierungen einheimste: Cascajall NRW heißt Westfalen-Wallach, der Katrins Vater Otmar Eckermann gehört. Mit der Schweizerin Kaya Ehning /Comme il kenda und Hilke Wohlgemuth auf Spotify folgten zwei weitere Amazonen mit Youngstern. Übrigens gewann Hilke Wohlgemuth zuvor die erste Prüfung des Tages, die sogenannte Trostrunde für Sechsjährige mit der Stute Big Clara GS. So irritierend es klingt, dabei handelt es sich um eine Springprüfung Kl. M* für jene Paare, die zwar nicht das Finale erreicht haben, aber trotzdem eine ganz normale weitere Prüfung absolvieren können. Jede Turniererfahrung zählt bei jungen Pferden.

Preis der Pfleger/innen

Wiehern oder typische “Blubbern” und die Vielfalt der Freudensignale gelten in nahezu jedem Turnierstall immer Pferdepflegerinnen und -pflegern. Die garantieren allgemein für Wohlbefinden. Beobachtet man Turnierpferde bei Veranstaltungen, dann wird deutlich: Reiter/ Reiterin kommen in der Beliebtheits-Skala –  sorry – doch meistens auf Platz zwei hinter Pflegerin/Pfleger. Grooms sind nicht nur wegen der Arbeitsabläufe unverzichtbar, sondern vor allem auch wegen ihres sechsten Sinns für die ihnen anvertrauten Pferde, wegen des unbestechlichen Blicks auf die Tageslaune und -form und der schier unendlichen Fürsorge.

Beim Tiemeyer x Hetzel Young Horse Masters wurde am Samstag der Preis der Pfleger von der Frankonia Eurobau AG vergeben und ein maßgeblicher Grund dafür ist das Wissen von Firmengründer Uwe Schmitz um genau diese Bedeutung der Pferdepflegerinnen und -pfleger weiß. Und es waren eben nicht Pflegemittel für Pferde, praktische Rucksäcke oder ähnliches, sondern tatsächlich Schecks über jeweils 500 Euro, in deren Besitz fünf Pfleger/innen im Rahmen einer gesonderten Ehrung kamen, die ihre Vierbeiner national und international begleiten.

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