Paris 2024: Die Dressur der Vielseitigkeitsreiter – Julia Krajewski und Christoph Wahler haben die Dressur absolviert

Christoph Wahler und Carjatan S beim Training . Foto (c): FEI/Benjamin ClarkChristoph Wahler und Carjatan S beim Training . Foto (c): FEI/Benjamin Clark

ndlich geht es richtig los! Nachdem die Vielseitigkeitspferde ihre Verfassungsprüfung am Freitag passiert haben, geht es für sie heute aufs Viereck. Geritten wird eine spezielle, für die Olympischen Spiele konzipierte, kurze Aufgabe, die es ermöglicht, dass die gesamte Teilprüfung Dressur an einem Tag stattfinden kann. Nachdem die deutsche Mannschaft Startplatz eins gelost hat, machen Julia Krajewski (Warendorf) und Nickel um 9.30 Uhr den Anfang. Der zweite Teamblock startet dann um 12.24 Uhr mit Christoph Wahler (Bad Bevensen) und Carjatan S. Schlussreiter fürs deutsche Team, das bei Olympischen Spielen ja nur noch aus drei Paaren besteht, ist Michael Jung (Horb). Er ist mit Chipmunk FRH um 16.18 Uhr an der Reihe. Wie sich die 16 Teams vor dem Gelände positionieren, steht allerdings erst fest, wenn Lara de Liederkerke-Meier mit Origi (Startzeit 18.18 Uhr) ihren ersten Auftritt hatte. Sie startet fürs belgische Team. Insgesamt bewerben sich 64 Paare um den Einzeltitel. Wo man die Prüfung live sehen kann, ist in den TV-Tipps zusammengefasst. 

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12:30 Uhr: Christoph Wahler mit Höhen und Tiefen
Christoph Wahler und Carjatan S als zweite Teamreiter begannen äußerst vielversprechend, erzielte für das Halten nach den Seitengängen sogar eine 9,0. Im Mittelschritt ließ sich der Schimmel allerdings – wie viele andere auch – von der Umwelt irritieren  ein teurer Fehler. Auf Grund der vielen Höhepunkte kan das Paar dennoch auf 29,4 Minuspunkte. Für das deutsche Team bedeutet das 56,3 Minuspunkte im Zwischenstand. 

12 Uhr: England vor Belgien und Deutschland nach dem ersten Teamblock
Der ersten Reiter aller 16 Mannschaften sind gestartet. Besser als Julia Krajewski waren nur zwei Paare: Tom McEwen, Mannschaftsolympiasieger und Silbermedaillengewinner von Tokio, verließ mit dem Holsteiner Diarado-Sohn JL Dublin das Viereck mit 25,8 Minuspunkten und brachte damit zugleich das britische Team an die Spitze. Auch die letzte Starterin im ersten Teamblock, die Belgierin Karin Donckers mit Leipheimer van’t Verahof, konnte sich mit 26,6 Minuspunkten noch vor Titelverteidigerin Julia Krajewski platzieren. Ebenfalls einen guten Start erwischten der Franzose Karim Florent Laghouag und Triton Fontaine, die vom französischen Publikum schon beim Einreiten lautstark beklatscht wurde. Er brachte die Equipe Tricolore mit 29,6 Minuspunkten vorerst auf Platz vier.

9:30 Uhr: Julia Krajewski macht den Anfang
Den Auftakt für Deutschland macht Julia Krajewski  Sie war zunächst als „Travelling Reserve“ ins Trainingslager der Vielseitigkeitsreiter in Deauville gereist Kurz vor der Umzug nach Versailles, rückte Krajewski rückte ins Team nach, da Sandra Auffarths Pferd Viamant du Matz beim Vortraben nicht ganz fit war. „Im ersten Moment tat es mir vor allem für Sandra leid. Wir sind schon so viele Championate zusammen geritten und sie ist ein super Teamplayer. Sie hätte den Start hier absolut verdient. Es dauerte daher etwas, bis sich das Mindset verändert hat, von Reserve und bereit einzuspringen bis: Jetzt bin ich dabei“, beschrieb sie ihre ersten Gedanken. Diese sind Inzwischen einer positiven Anspannung gewichen und der Freude: Es geht jetzt los!

Und es geht gut los: Für ihre Vorstellung als allererste Starter erhalten Julia Krajewski und Nickel 26,90 Minuspunkte – persönliche Bestleistung für das Paar. “Ich bin mit Nickel sehr sehr zufrieden, er will ja immer alles richtig machen”, sagte sie. Selbst wenn er sich mal nicht ganz sicher ist, wie in der Ecke bei C, da hat er ein bisschen reingeluschert. Aber machte trotzdem den Wechsel gut und hört trotzdem auf mich, was ganz ganz viel wert ist. Ansonsten glaube ich, war sehr viel Gutes dabei. Ich habe natürlich selbst immer was zu meckern, aber so als erster Starter sind 26,9 Punkte schon mal ganz solide.”

Das sind sie auch schon deswegen, weil der Auftakt nicht ganz reibungslos war. So musste sie bereits ins Viereck, als ein Fanfarenbläser die Dressur eröffnete.„Ich bin sehr stolz auf Nickel. Wie er da so reingekommen ist, mit der Fanfare. Ich glaube, die sollte eigentlich schon fertig sein. Was alle anderen vielleicht gestört hätte. Aber Nickel hat sich gedacht, das kommt mir jetzt gerade recht.“ 

Weitere Informationen auch unter www.pferd-aktuell.de/paris2024

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