Boock (Martina Brüske Medien). Freude kann richtig “überschwappen” und die Freude über Pferd, Prüfung und Ambiente in Boock war Olaf Jürgens anzumerken:
„Wir haben ihn selbst gezüchtet, verkauft, konnten ihn wiederbekommen und ausbilden. Ich habe
Landesmeisterschaften als Amateur mit ihm bestritten und war erfolgreich – er ist schon mein Traumpferd”. Er – das ist Boritas Bay, 2009 geborener Mecklenburger Wallach von Boritas aus einer Levisto-Mutter, als Züchterin fungiert Olaf Jürgens Ehefrau Gesine Jürgens, die bereits Landesmeister war. Und mit genau diesem Boritas Bay besiegelte Olaf Jürgens beim 15. Pferdefestival Stettiner Haff seinen zehnten Sieg in einem Springen der Kl. S.

Olaf Jürgens plant voraus – Görlitzer Turnier ist das nächste Ziel
Nächstes Ziel: Die Voraussetzungen für das Goldene Reitabzeichen erfüllen. Das könnte glücken, wenn die Reise nach Görlitz zu den Summer Weeks ansteht, denn für das “Goldene” werden Siege und Platzierungen in unterschiedlichen Kategorien benötigt und für Nicht-Berufsreiter – auch wenn sie täglich im Sattel sitzen – ist das nicht ganz einfach. Fünf Paare erreichten das Stechen um den Großen Preis des Pferdefestivals Stettiner Haff in der Springprüfung Kl. S* mit Siegerrunde und darunter waren allein drei Reiter/innen aus der pferdeverrückten Familie Jürgens/ Ebel in Polzow. Des Siegers Nichte Anna Ebel-Jürgens wurde mit Zaligor aus der Zucht und dem Besitz von Vater Martin Jürgens Dritte. Ulf Ebel pilotierte die Mecklenburger Stute Chaccolina von Chacco-Blue auf den fünften Rang.

Züchten und Reiten – Thomas Schröter
Hinter dem Sieger freute sich Thomas Schröter (Nordwestuckermark) über Messil. Den DSP-
Wallach vom Schockemöhle-Hengst Messenger aus einer Chacco-Blue-Mutter hat Schröter selbst gezüchtet. Das M-Springen vor dem Großen Preis konnte der smarte Fuchswallach bereits gewinnen vor seiner Stallkollegin Hasel, die ebenfalls Thomas Schröter gehört. Und Pia-Marie Starck (Blumenholz) wurde mit Anke Starcks Caluna Vierte in der Hauptprüfung des Pferdefestivals Stettiner Haff.

An die Zukunft gedacht
Drei Tage Sonne, funktionierende Abläufe, ein erfreuter Bürgermeister Gunnar Mißling und ein höchst unterhaltsames Programm – das darf sich die “Pferdesportfraktion” im Boocker SV 62 e.V. auf “die Fahnen schreiben”. Und das sind Merkmale, die gut ankommen – beim Publikum genauso wie bei den Aktiven. Olaf Jürgens: „Die geben sich unglaublich viel Mühe, es ist immer gut gemacht dort und für uns ja praktisch vor der Haustür. Da fahren wir dann auch deswegen gern hin, weil es wichtig ist, solche Turniere zu erhalten”. In Boock gelang zudem mühelos der “Spagat” zwischen anspruchsvollen Prüfungen und Einsteigerklasse. Neben Stilspringen, A- und L-Prüfungen gab es auch eine Führzügelklasse, also eine der ersten Möglichkeiten samt Pony/ Pferd und Unterstützung einer oder eines Führenden, den Turnierplatz mit tipp-topp herausgebrachten Ponys und Pferden zu erobern. Gleich sieben noch sehr junge Reiter und Reiterinnen trauten sich in die Arena – stolz, aufgeregt und voller Elan. Auch das ist die Zukunft im Pferdesport – ganz gleich ob als künftige Leistungssportler/innen oder einfach aus Freude an der Beschäftigung mit Pferden.

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