Kronenberg: Junge Reiter bei der EM auf Platz sechs

Avatar-Foto

ByRedaktion Horseweb

19. Juli 2024
Logo FNLogo FNLogo FN

Die Europameisterschafts-Saison im Nachwuchsbereich führt die Reiterinnen und Reiter, ihre Trainer und Eltern an diesem Wochenende auf die Reitanlage „Peelbergen Equestrian Centre“ ins niederländischen Kronenberg. Dort ermitteln die Children (U14), Junioren (U16) und Jungen Reiter (U21) ihre Europameister. Auch wenn sich die Medaillenhoffnungen bislang nicht erfüllten – die Junioren belegten Platz fünf, die Jungen Reiter Platz sechs in der Teamwertung – , zeigte sich Equipechefin Heidi van Thiel zufrieden. „Ich habe schon viel erlebt, aber die Springprüfungen hier waren wirklich richtig schwer und gleichzeitig hatten wir riesengroße Starterfelder mit 17 Nationen bei den Jungen Reitern und 22 Mannschaften bei den Junioren. Insofern können wir mit den Leistungen wirklich sehr zufrieden sein.“

Das routinierte Junge Reiter-Team ging wie schon im Vorjahr mit Johanna Beckmann (20, Löningen) mit Queen Frieda, Mick Haunhorst (20, Hagen am Teutoburger Wald) mit Striewes Constanze und Magnus Schmidt (20, Naumburg) mit Miss Balou an den Start, dazu mit Lasse Nölting (19, Neustadt) mit Javall Ryal K. Nach dem Zeitspringen rangierte das deutsche Team mit insgesamt 8,03 Strafpunkten an fünfter Stelle. Im ersten Umlauf dann zwar 12 Strafpunkte hinzu, dies war allerdings das zweitbeste Ergebnis aller Teams. Das Blatt wendete sich schließlich im zweiten Umlauf. Hier kamen nochmals 13 Strafpunkte hinzu: 33,03 Strafpunkte bedeuteten Platz sechs. „Nach dem ersten Umlauf des Nationenpreises lagen wir an zweiter Stelle, allerdings dicht gefolgt von anderen Nationen. Uns trennten nur Nachkommazahlen von den Verfolgern. Die Entscheidung fiel im zweiten Umlauf. Hier blieb leider nur Mick Haunhorst mit seiner achtjährigen Striewes Constanze fehlerfrei – und dann wird man eben schnell durchgereicht. Aber man sieht ja am Ergebnis, wie dicht alle beieinander lagen: Uns trennt gerade mal ein Abwurf von der Bronzemedaille“, sagte Bundestrainer Peter Teeuwen.

Unangefochtene Nummer eins waren wie schon im Vorjahr die Iren. Sie gewannen mit nur 13,74 Strafpunkten (1,74 / 4 / 8) die Goldmedaille vor Frankreich mit 22,98 (7,98 / 15 / 0) und Belgien mit 27,89 Minuspunkten (6,89 / 16 / 5).

Als bester deutscher Teamreiter nimmt Mick Haunhorst nur 5,01 Strafpunkte mit ins Einzel-Finale am Sonntag. Ebenfalls der Einzug ins Finale gelang auch Magnus Schmidt mit Miss Balou. Er sammelte bislang 12,44 Strafpunkte.

Junioren auf Platz fünf
Würde das Mannschaftsergebnis nur aus dem Nationenpreis bestehen, hätte sich das deutsche Junioren-Quartett über eine Goldmedaille freuen dürfen. Lediglich einen Abwurf – vier Strafpunkte – mussten sich die vier in den beiden Umläufen anrechnen lassen. Dass es am Ende „nur Platz fünf wurde, lag am vorgeschalteten Zeitspringen, das ebenfalls zum Mannschaftsergebnis zählt. „Der erste Tag ist leider in die Hose gegangen“, brachte es Bundestrainer Eberhard Seemann auf den Punkt. Hier lieferten lediglich Fabio Thielen (Losheim) und Stakaya ab wie erwartet. Tony Stormans (Eschweiler) blieb zwar ebenfalls fehlerfrei, fand mit Surprise nicht wie gewohnt seinen Rhythmus. Max Merschformann (Laer) vertat sich in einer Distanz und hatte zwei Abwürfe, außerdem lief sein Eight Miles nach einem Spitzkehre an einem Sprung vorbei: Das kostete Zeit. Und nicht zuletzt machte Vieca Sofie Bade (Braderup) mit Chades of Grey drei Fehler. „Das ist absolut untypisch, ich weiß auch nicht, was los war“, sagte Seemann. Insgesamt sammelten sich so 17,46 Minuspunkte für das Juniorenteam an, zu denen später die vier Strafpunkte aus dem Nationenpreis addiert wurden. Endstand: 21,46 Minuspunkte.

Als Sieger ging die Mannschaft aus Frankreich mit nur 9,06 Strafpunkten hervor. In einem Stechen um Silber und Bronze verwies Spanien mit nur einem Abwurf die Briten auf Platz drei. fn-press / Hb

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert