Man muss es so sagen, die Doppel-Weltmeister aus Großbritannien, Charlotte Fry und Glamourale, haben ihre Konkurrenten geradezu deklassiert im Preis der Soers, dem Grand Prix Spécial der CDI4*-Tour.
Nach ihrem Triumph im Grand Prix knackten Charlotte Fry und Glamourdale auch im Grand Prix Spécial um den Preis der Soers die 80 Prozent-Marke. 80,107 Prozent wurden es, mit denen die zweifachen Weltmeister von Herning 2022 Isabell Werth mit Quantaz (75,0) und Frederic Wandres auf Duke of Britain (73,128) auf die Plätze verwiesen.
Die Vorstellung von Fry und Glamourdale war eine mit Wow-Effekt – auch wenn sich vor und in der Rechtspirouette teure Fehler einschlichen. Erst sprang Glamourdale einmal um, dann verlor er in der Pirouette die Balance und musste sich herausstemmen. Aber danach hatte Fry ihn wieder bei sich. Das Raunen der Zuschauer bis dahin und das mitfühlende Aufstöhnen, als es passiert war, sagten alles: Das war eine Vorstellung, die niemanden kalt gelassen hat. „Ehrlich gesagt, das war eines der tollsten Gefühle, die er mir je gegeben hat in einer Prüfung“, strahlte Charlotte „Lottie“ Fry. Für den Fehler hatte sie eine plausible Erklärung: „Ich war so begeistert von meiner Linkspirouette, dass ich irgendwie vergessen habe, den Rest der Mittellinie zu reiten. Es war also mein eigener Fehler. Aber in den übrigen Teilen der Aufgabe war er so bei mir und hatte so viel Go und so viel Spaß da drin. Das war das beste Gefühl, das ich mir vor Paris hätte wünschen können.“ Paris – hier spielt Fry auf die Olympischen Spiele an, für die sie und Glamourdale als Vertreter Großbritanniens bereits gesetzt sind.
Glamourdale hat nun für den Rest der Woche frei. Morgen geht es für Charlotte Fry mit ihrem zweiten Pferd Especial im Grand Prix Spécial um den MEGGLE-Preis weiter.
Alle Informationen zum CHIO Aachen 2024 und alle Ergebnisse gibt’s hier online.
#chioaachen