Jockey bei der Arbeit Foto: ABBPhotoJockey bei der Arbeit Foto: ABBPhoto

Jockey, oder Beruf-Rennreiter mag ein Traumjob für alle Menschen sein, die ihre Faszination für Pferderennsport ausleben möchten. Beschäftigen Sie sich in der Freizeit mit Pferdewetten auf Webseiten wie live casino online spielen, haben Sie wahrscheinlich auch mal nachgedacht, wie bedeutend Arbeit der Jockeys für Siege sind. In der Praxis hat die staatlich anerkannte Ausbildung zum Pferdewirt mit Schwerpunkt Rennreiten (es gibt keine Ausbildung zum ‘Jockey’!) wie jedes Studium eigene Schwierigkeiten und Nuancen. In diesem Artikel erzählen wir Ihnen, wie man zu einem professionellen Rennreiter:in in Deutschland wird. 

Nicht Nur Liebe Für Pferde Ist Gefragt

Will man offiziell Jockey in Deutschland werden, kommt man nicht um eine dreijährige duale Ausbildung zum Pferdewirt:in Schwerpunkt Rennreiten herum. Jeder Jockey ist somit staatlich anerkannter ausgebildeter Pferdefachmann oder Pferdefachfrau. Im Rahmen der dreijährigen Ausbildung erwirbt man vor allem Grundkenntnisse in Stallorganisation, Pferdepflege und Pferdetraining, bevor man sich im dritten Lehrjahr auf Betreuung von Rennpferden und Rennreiten spezialisiert. So muss man während der Grundausbildung oft Drecksarbeit im Stall verrichten. Wer die routinierte Arbeit im Stall nicht machen will oder keine Freude an dieser Arbeit hat, ist in dem Beruf fehl am Platz. Die Voraussetzungen für die Ausbildung sind anspruchsvoll. So steht auf der Webseite der Deutschen Jockey Schule, die angehende Jockeys ausbildet, dass man nicht nur einen Schulabschluss mit gutem Allgemeinwissen haben, sondern zu Beginn der Ausbildung maximal 53 kg wiegen muss. 

Verständnis und Liebe für Pferde, Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, gute körperliche Konstitution und Ausdauer  sind ebenso gefragt. Aber ein zu hohes Gewicht kann ein Grund sein, warum man eine Ausbildungsstelle nicht bekommt oder seinen Beruf als Jockey nicht weiter ausüben kann. Alter ist kein Ausschlusskriterium, aber in diesem Beruf trifft man kaum auf Jockeys, die mehr als 55-60 Kilo wiegen. Darüber hinaus muss man nicht nur das Gewicht halten, sondern auch sportlich und zu einer körperlich anspruchsvollen Arbeit bereit sein. Jockeys sind praktisch Hochleistungssportler, die immer in guter körperlicher Form bleiben müssen, um ihre Pferde auf 60 Kilometer zu beschleunigen. Auch mentale Stärke ist für Jockeys als professionelle Sportler gefragt: Man muss mit Niederlagen umgehen können.

Um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen, muss man nicht nur eine theoretische und praktische Abschlussprüfung bestehen, sondern auch an mindestens sechs offiziellen Rennen teilgenommen haben. Nach dem Studium kann man entweder als selbständiger Rennreiter oder Angestellter auf einem Pferdehof arbeiten. Die zweite Variante kommt aber in der Praxis viel öfter vor. In der Realität arbeiten die meisten Rennreiter:innen hauptsächlich auf einem Pferdehof und nehmen nebenbei an Pferderennen teil. Das Einstiegsgehalt der Rennreiter:innen variiert stark vom Arbeitgeber. 

Um ‘Jockey’ offiziell zu heißen, muss man nach der abgeschlossenen Ausbildung auch noch 50 Pferderennen der A-Klasse, der höchsten Kategorie im Pferderennsport gewinnen. Eines der deutschen A-Pferderennen ist das Deutsche Derby. Hat man es geschafft, zum einen Jockey, aufzusteigen, kann man auf gute Aussichten freuen. Im Durchschnitt verdienen Jockeys 3000-6000€ je nach Erfolg und Erfahrung, manchmal auch mehr. Der Arbeitsalltag ist alles andere als der 8-Stunden-Rhythmus in einem Büro. Man muss in der Regel auch an Wochenenden reiten, hart trainieren und oft reisen. Schafft man mit harter Arbeit und Ehrgeiz , mehrere Pferderennen zu gewinnen, kann man in seinem Job (oder besser gesagt Leben!) gutes Geld verdienen. Nach mehreren Jahren Berufserfahrung kann man auch zu einem Trainer:in oder Pferdewirtschaftsmeister:in werden. Damit kann man im Beruf lange bleiben, auch wenn man nicht mehr im Rampenlicht steht. 

Jetzt können Sie sich vorstellen, was für Leistungen diese mutige Menschen auf Pferderücken erbringen müssen. Selbst beim Wetten auf Pferderennen betrachtet man Erfahrung des Jockeys als einen der entscheidenden Faktoren, der auf das Ergebnis auswirkt. Denn als Jockey muss man seinen Pferd verstehen und im Mittelpunkt als der Verantwortliche stehen. Sicher ist dieser Job nur für mutige, disziplinierte und pferdebegeisterte Menschen geeignet. Wer eine Begeisterung für Pferde unf Pferdereiten hat, nötige Voraussetzungen erfüllt, kann sich auf einen interessanten Job freuen, der vielleicht mehr als ein Job ist. Es ist ein Lebensstil. In seinem Interview für RaceBets sagte einmal Michael Cadeddu, der bekannte deutsche Jockey, dass Galopprennsport ein toller Sport ist, den er über alles liebt. 

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