DKB Pferdewoche Hohen Wieschendorf: „Das schlauste Pferd“ gewinnt das Finale

­ Der "schlaue" Creator gewinnt mit Christian Kukuk den Preis der Gebrüder Schütt KG im Stechen Foto: Paulie Ullmann-Davis­ Der "schlaue" Creator gewinnt mit Christian Kukuk den Preis der Gebrüder Schütt KG im Stechen Foto: Paulie Ullmann-Davis

„Creature kann lesen und schreiben, er ist eigentlich mehr ein Hund als ein Pferd“, schmunzelt Christian Kukuk. „Creature ist, glaube ich, das schlauste Pferd, das ich in meiner Karriere kennengelernt habe. Er ist wirklich SEHR intelligent.“ Mit der Intelligenz des 13-jährigen Colestus-Sohns und der Kühnheit eines Christian Kukuk legte das Paar eine uneinholbare Runde vor. Die beiden mussten als Erste in den Stechparcours im Preis der Gebrüder Schütt KG, blieben fehlerfrei und sausten bei 35,48 Sekunden über die Ziellinie – das bedeutete den Sieg im Finale der Mittleren Tour bei der DKB Pferdewoche Hohen Wieschendorf.

13 der 48 Paare hatten sich in dieser 1,50-Meter-Springprüfung für das Stechen qualifiziert, viele versuchten Kukuks Zeit zu knacken, blieben aber chancenlos. Am dichtesten dran waren am Ende Marcus Ehning und die elfjährige Hickstead-Tochter Flower Girl in 36,36 Sekunden. Auf den Plätzen drei, vier und fünf folgten Gerrit Nieberg, Janne Friederike Meyer-Zimmermann und Marco Kutscher, so wurden die ersten fünf Plätze in dieser Prüfung von erfolgreichen Championatsteilnehmern belegt.
 

„Individuelle Möglichkeiten“
Holger Wulschner sitzt bei der DKB Pferdewoche natürlich selbst im Sattel, ist aber zugleich auch sportlicher Leiter des Events – das Zwischenfazit von Holger Wulschner…
 
Dreieinhalb von fünf Turniertagen sind schon wieder vorbei – wie hört sich ihr Zwischenfazit an?
Holger Wulschner: 
Wir hatten ziemlich viele Nullfehler-Ritte in den ersten Tagen. Das war dem Starterfeld und den vielen guten Reitern geschuldet und wir wollten auch, dass die Pferde gut ins Turnier reinkommen. Aber jeder Reiter kann selbst entscheiden, ob er direkt schnell reiten möchte oder mit ruhigeren Runden beginnt. Insofern lief bisher alles genau richtig.
 
Das Konzept des Turniers, die Ausschreibung, hat viele sehr gute Reiter angelockt?
Holger Wulschner: 
Ja, das denke ich auf jeden Fall. Man kann bei uns fünf Pferde mitbringen, das gibt es nicht so oft: Man kann drei Pferde in der Vier-Sterne-Tour reiten, ein Pferd in der Zwei-Sterne und zwei Youngster – das sind sechs und aus diesen Möglichkeiten kann man sich fünf aussuchen. Das kann jeder selbst entscheiden, je nachdem welchen Beritt er hat. Und man kann die Pferde innerhalb der Touren tauschen, wie man möchte und seinen individuellen Plan durchziehen. Das ist unser Anspruch, dass die guten Reiter auch Nachwuchspferde mitbringen können oder ein Pferd, das wieder in den Sport reinkommen soll, eventuell über die Zwei-Sterne-Tour. Wir möchten diese individuellen Möglichkeiten bieten.
 
Ganz wichtig ist Ihnen auch die Einbeziehung der Region – wie ist das in diesem Jahr gelungen?
Holger Wulschner: 
Die Region hat große Bedeutung für uns und die Reiter nehmen das auch super an. André Thieme konnte leider nur die ersten Tage in der Zwei-Sterne-Tour antreten, weil er dann schon weiter nach St. Gallen musste, das war natürlich schade, aber alle anderen, die reiten wollten, sind hier und das bereitet uns große Freude. Das werden wir auf jeden Fall auch für das kommende Jahr beibehalten.
 
Der Welcome-Abend am Donnerstag spielt für Sie eine besondere Rolle…
Holger Wulschner: 
Mir ist immer wichtig – das habe ich auch bei meinem Turnier immer so gemacht – dass die Pfleger mit einbezogen werden. Dass die Stimmung unter den Pflegern und mit den Reitern gut ist und wir keine Zweiklassen-Gesellschaft abbilden. Deshalb fand ich es großartig, dass Enno Glantz am Welcome-Abend ohne zu zögern alle Pfleger herzlich mit eingeladen hat. Das finde ich eine sehr schöne Geste. Die Pfleger sollen sich hier auch herzlich willkommen fühlen.

 
Der Glantz-Tipp:
Für alle, die keine Chance haben, an den einzigartigen Ostsee-Turnierplatz zu reisen: Der Streaming-Dienst www.ClipMyHorse.tv überträgt alle Prüfungen LIVE aus Hohen Wieschendorf. So kann man alle Prüfungen verfolgen und muss jedoch auf den Erdbeer-Genuss vor Ort verzichten.
 
Mittwoch bis Freitag freier Eintritt, die Tickets für Samstag und Sonntag sind an den Tageskassen erhältlich, weitere Info auf: www.glantz-equestrian.de

Ergebnisse der DKB Pferdewoche Hohen Wieschendorf:

Samstag, 24. Mai:

03 CSI4* Preis der Gebrüder Schütt KG

  1. Christian Kukuk (GER) Creature 0/ 35,48 sec alle im Stechen
  2. Marcus Ehning (GER) Flower Girl 0/ 36,36 sec 
  3. Gerrit Nieberg (GER) D-Coroquada I 0/ 37,09 sec

Bildquellen

  • ­ Der “schlaue” Creator gewinnt mit Christian Kukuk den Preis der Gebrüder Schütt KG im Stechen Foto: Paulie Ullmann-Davis: Paulie Ullmann-Davis

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