Zwei FRH-Pferde siegen zum zweiten Mal – Hannoveraner Springpferde-Masters

Cloudy White JL und Josch Löhden. (Foto: Hannoveraner Verband)
Cloudy White JL und Josch Löhden. (Foto: Hannoveraner Verband)

Zucht und Sport gehören zusammen – traditionell werden bei der Springhengstkörung in Verden die Hannoveraner Springpferde-Masters ausgetragen. Mit den begehrten gelb-weißen Siegerschärpen gingen Cloudy White JL, Cherry Fly K, Titelverteidiger Diarello FRH und High Five FRH auf die Ehrenrunden. 

Als erstes gingen 28 Vierjährigen bei den Finalen der Springpferde-Masters in einer Springpferdeprüfung der Klasse L an den Start. Mit der Wertnote 8,7 holte sich Josch Löhden mit dem aus väterlicher Zucht stammenden Checkter/Cent-Sohn Cloudy White JL (Z.: Jens Löhden, Heeslingen) den Sieg. Er verdrängte die Sieger der Qualifikation, Ulano de Calou v. United Way/Contendro, auf Platz zwei. Der Braune wurde von seinem Züchter Eric Müller-Rulfs aus Ritterhude geritten, der als 15-Jähriger mit Ulano de Calous Mutter Ciky Calou in Springpferdeprüfungen und später bis 1,45 Meter erfolgreich gewesen ist. Seine Cousine Julia Geils-Lindemann schloss sich mit dem Cancara/For Keeps-Sohn Chase (Z.: Imke Fleischer, Osterholz-Scharmbeck) auf Rang drei an. Auch sie hatte seinerzeit im Sattel der Mutter Funny girl Erfolge erzielt, bevor die Stute von Eric Müller-Rulfs übernommen wurde. Case teilte sich seine Topplatzierung mit Hann.Pr.A./Vet+ Comme Demande S v. Comme Prévu/Catoki (Z.: ZG Schmidinger, Stade) mit Stephan Dubsky im Sattel, ihres Zeichens Ic-Preisträgerin der Herwart von der Decken-Schau im August dieses Jahres.

Bei den 27 Fünfjährigen ging es im M*-Springen gegen die Uhr. Hann.Pr.A. Cherry Fly K v. Chacfly PS/Chasseur (Z.: Martin Klintworth, Ohrensen) flog mit Ole Klintworth sprichwörtlich zum Sieg und nahm dabei der Konkurrenz über eine Sekunde ab. Sie ist die Halbschwester von Crumble Cheesecake K FRH, mit dem sich Ole Klintworth vor zwei Jahren den Titel bei den Hannoveraner Springpferde-Masters geholt hat und mit dem er mittlerweile in schweren Springen erfolgreich ist. Zweite wurden Ginger nut v. Glasgow van’t Merelsnest/Canstakko (Z.: Ulf Plate, Oldendorf) und Julia Plate, die im Sommer souverän das Hannoveraner Springpferdechampionat in Elmlohe gewonnen haben und vom Bundeschampionat als hervorragende 14. zurückgekehrt waren. Als Dritte gingen der Grey Top/Newton-Sohn Gucci’s Airplane W (Z.: Johannes Wegner, Kutenholz) und Jamie Reiß auf die Ehrenrunde.

Spannend wurde es bei den 22 Sechsjährigen, die im M**-Springen mit Stechen um den Sieg ranmussten. Nichts anbrennen ließen die Vorjahressieger, Diarello FRH v. Diamant de Semilly/Cascadello (Z.: Stefan Aust, Armstorf) und Tim-Uwe Hoffmann. Souverän verteidigten sie ihren Titel vor DiCardo FRH v. Diacontinus/Chalet (Z.: Enno Köster, Loxstedt) und James William Passy. Die beiden Paare kennen sich gut, sie gehörten im vergangenen Jahr zum Hannoveraner Team, das die WBFSH Studbook Jumping Global Champions Trophy der Fünfjährigen in Valkenswaard/NED gewonnen hat. Die weiße Schleife für Platz drei ging an Hann.Pr.A. Apardi’s Deern v. Apardi/Acorado (Z.: Frank Johannsen, Buxtehude), die von Thies Johannsen geritten wurde und vor zwölf Monaten an gleicher Stelle noch Fünfte gewesen war.

Bei den 21 Sieben- und Achtjährigen gab es ebenfalls einen „Wiederholungstäter“. Der Hickstead White/Cheenook-Sohn High Five FRH (Z.: Marc Hahne, Kirchlinteln) hatte sich mit Jessica Freye bereits vor zwei Jahren die gelb-weiße Siegerschärpe gesichert. In diesem Jahr waren die beiden das einzige Paar, das sowohl im schweren Umlauf als auch im Stechen strafpunktfrei geblieben waren. Die Familie der Reiterin hatte das Talent auf dem Hengstmarkt 2018 entdeckt. Jessica Freye hatte auch ihr zweites Pferd, Hann.Pr.A. Spiffy Flight GR v. Streetfighter/Calido (Z.: Günter Rodenberg, Diepenau), für das Stechen qualifiziert und wurde mit der Fuchsstute Dritte. Zweimal war das Paar bei den Hannoveraner Springpferde-Masters bereits Vierter und einmal Achter gewesen, in diesem Jahr hat es endlich mit dem Sprung auf das Podest geklappt. Mit der silbernen Schleife für Platz zwei wurde Moonraker v. Messenger/For Edition (Z.: Siegfried Pilz, Lilienthal) ausgezeichnet. Im Sattel des Fuchswallachs, der den Weg zu seinen jetzigen Besitzern über die Fohlenauktion 2016 gefunden hatte, saß Oliver Klüsener.

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