Weltcupturnier Warschau. Diarmuid Howley reitet und Harm Lahde springt auch selbst

Staffelläufer Harm Lahde bei der Cavliada Warschau. (Foto: M- Flatow)
Diarmuid Howley gewinnt Tour-Finale in Warschau vor Robin Naeve und Lesley Wulff – Harm Lahde springt auch ohne Pferd famos – Lena Haßmann Zweite in der Intermediaire.

Selbst ist der Mann, wenn es in Warschau drauf ankommt, mag sich Harm Lahde gedacht haben und galoppierte los. Ähnlich –  aber mit Pferd – hat es der in Schleswig-Holstein beheimatete irische Springreiter Diarmuid Howley gehandhabt. Er gewann mit dem 14 Jahre alten Wallach Absolute du Mio das Finale der Mittleren Tour mit einer 36,01 Sekunden schnellen Runde im Stechen vor Robin Naeve (Ehlersdorf) mit seiner Holsteiner Stute Casalia R. Auf dem dritten Rang dann eine junge Amazone aus Deutschland: Lesley Wulff (Bargfeld-Steegen) mit Capolonia.

Diarmuid Howley und Robin Naeve (36,30) trennten nur Hundertstel-Sekunden und auch Lesley Wulff blieb unter 37 Sekunden im Stechen. Kurz und gut – dem Cavaliada-Publikum in den rappelvollen Hallen in Warschau wurde ein spannendes Stechen in der CSI-W3*-Tour beschert. Auf den Plätzen 11 bis 14 rangieren vier weitere deutsche Gäste mit Derbysieger Marvin Jüngel (Kamenz) und Helene, Daniel Lahmann (Twistringen) und Pablo van het Geinsteinde, Harm Lahde (Königslutter) und Holland V.D. Valckenborg, sowie Hannes Ahlmann (Reher) mit Cayadino, die im Stechen allerdings Strafpunkte sammelten. 48 Paare traten in diesem Finale an.

Diarmuid Howley und Absolue du Mio – Sieger Finale Mittlere Tour. (Foto: Kamila Tworkowska)

Ein besonderer Staffellauf

Rings um den Sport, der auch Dressur und Fahrsport beinhaltet, gibt es reichlich Unterhaltung. Zum Beispiel den Staffellauf über Hindernisse, bei dem dann auch noch nette Kolleg/innen von der Seite mit reichlich Wasser herumspritzen. Drei Teams traten an, organisiert von  Angelos Touloupis, Amelia Marszałek und Jan Mordzelewski – mittendrin Harm Lahde. Springvermögen und Bascule lassen keine Wünsche offen, etwas ausbalancierter könnte es sein, aber den Wasserattacken hat der Springreiter vom Elmgestüt Drei Eichen ohne zu zögern getrotzt….

Lena Haßmann, wie Ehemann Felix sportlich eingespannt in Warschau, platzierte sich in der Intermediaire I als Zweite hinter Polens Olympiastar Sandra Sandra Sysojeva, die mit Maxima Bella in Versailles für Raunen gesorgt hatte. Mit dem Oldenburger Hengst Found Boy gewann die 41-jährige mit 74,35 Prozent vor Lena Haßmann und der zehn Jahre alten Oldenburger Stute Brefood`s Fayette K (70,883). “Ich glaube, ich fange an, es zu lieben, in Polen anzutreten. Der Wettbewerb ist großartig,” stellte eine vergnügte Lena Haßmann fest, “mein Pferd hat nicht viel Erfahrung damit, hat es aber großartig gemacht”.

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