Raphael Netz und Great Escape Camelot. Archivbild: (c) Stefan Lafrentz (c) Stefan Lafrentz

Mit dem bemerkenswerten vierten Platz im Weltcup-Grand Prix in Herning ist Raphael Netz mit Great Escape Camelot (73, 369) in die weltweite Hallenserie gestartet. Der 25-jährige mehrmalige Europameister hatte in Herning wie bereits im vergangenen Jahr den KWPN-Wallach Great Escape Camelot dabei und war nicht nur der beste deutsche Reiter in der Prüfung, sondern der erste “foreign rider” überhaupt, der dem dänischen Spitzentrio im Grand Prix folgte.

Dänisches Trio auf dem Podium

Catherine Laudrup-Dufour. (Foto: FEI/ Leanjo de Koster)

Netz, der im Frühjahr mit Great Escape Camelot auch das Weltcup-Finale in Riad eroberte, hatte sich bereits 2023 Punkte in Herning gesichert. Platz eins bis drei wurde aktuell zur Beute dreier dänischer Olympiareiter, die in Paris Team-Silber gewannen: Siegerin Catherine Laudrup-Dufour mit der Hannoveraner Stute Mount St. John Freestyle (81,826), die so gut piaffieren kann. Daniel Bachmann Andersen mit dem Westfalen Vayron (75,978) und Nana Skodborg Merrald mit dem Oldenburger Blue Horse Zepter (75,174). Freestyle und Veyron bescheren ihren Züchtern übrigens aktuell Top-Ten-Plätze in der WBFSH Breeder Awards. Bereits am Vortag gab es für das Publikum in Herning ein Wiedersehen mit Marshall Bell im Viereck. Daniel Bachmann-Andersen hat den Wallach, mit dem er 2021 EM-Bronze Team und 2022 WM-Gold Team gewann, “zurück” und sicherte sich mit dem einstigen Louisdor-Finalisten den Sieg im CDI3*-Grand Prix.

Better together – Marshall Ball und Bachmann-Andersen…(Instagram)

Vier deutsche Paare gut platziert

Unter den Top-Ten im Weltcup-Grand Prix reihten sich auch drei weitere deutsche Paare ein. Bianca Nowag-Aulenbrock und ihre smarte Oldenburger Fuchsstute Florine eroberten Platz sechs, Carina Scholz und ihr Hannoveraner Tarantino wurden Achte und Ingrid Klimke pilotierte die Fürstenball-Tochter First Class auf den neunten Platz. Die Hannoveraner Stute hat “Premiere” im Weltcup und verfügt offenbar über “Globetrotter”-Gene. “Wir waren in Samorin, dort hat sie den Grand Prix gewonnen und in der Kür waren wir Zweite,” so Ingrid Klimke, “und jetzt haben wir uns gleich eine starke zweite Etappe mit Herning ausgesucht. First Class ist toll, es macht Spaß mit ihr unterwegs zu sein.” 

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