Prost Team Deutschland - nach der übliichen Champagnerdusche. (Foto: FEI/ Leanjo de Koster)

“Allemagne: douze Points” – zwölf Punkte insgesamt und damit das beste Ergebnis, bescherten der deutschen Springreiter-Equipe in Barcelona den zweiten Sieg in Folge beim Nationenpreisfinale und den ersten Triumph in der Longines League of Nations, die 2024 das alte Nationenpreisformat abgelöst hatte. Die Niederlande (16 Punkte) und die Weltmeister aus Schweden (20) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Mit zwei fehlerfreien Runden glänzte Richard Vogel mit dem Hengst United Touch S in der katalanischen Hauptstadt.

Barcelonas zweite Runde…

Acht Teams mit je vier Reiterinnen und Reiter starten in der ersten Runde mit einem Streichergebnis. Im zweiten Umlauf sind nur noch drei Paare dabei, die sich die Equipechefs aussuchen können. Ein Streichergebnis entfällt. Dies soll die Prüfung spannender machen. Das Ziel wurde erreicht – mit Hochspannung bis zum Schluss und einer sich quasi nach jedem Ritt ändernden Rangierung. Im ersten Umlauf schien es aufgrund zahlreicher Nullfehlerritte so, als habe der spanische Parcourschef Santiago Varela Ullastres es den Reiterinnen und Reitern vergleichsweise leicht machen wollen. Deutschland und die Niederlande führten gleichauf ohne Fehlerpunkte. Obwohl der Parcours in der zweiten Runde identisch war und nur ein paar Hindernisse etwas höher wurden, summierten sich die Fehler. Die französische Mannschaft platzte, weil Kevin Staut aus dem Sattel kam, die Schweizer fanden überhaupt nicht zu ihrer Form und wurden Letzte, die hoch favorisierten Schweden und Iren verließen mit 20 Fehlerpunkten die Arena.

United Touch S und Richard Vogel. (Foto: FEI/ Leanjo de Koster)

Richard Vogel schafft das “Sahnehäubchen”

Bundestrainer Otto Becker sagte nach dem spanenden Finale erleichtert: „Wir hatten die erste Station der neuen Serie in Abu Dhabi gewonnen und waren hier im vergangenen Jahr Sieger. Mein Team macht wirklich einen super Job, ich bin sehr happy.“ Olympiasieger Christian Kukuk und Checker (0/8 Punkte), Jana Wargers und Dorette (4/ Rd. 1), André Thieme und DSP Chakaria (0/4), sowie Richard Vogel und United Touch S (0/0) traten in der deutschen Equipe an. Der mit 27 Jahren Jüngste in der Equipe – Richard Vogel – hielt das Team zum Abschluss auf Platz eins. Das mögliche Stechen gegen die Niederlande entfiel, weil Harry Smolders mit Uricas einen Abwurf als letzter Teamreiter kassierte. Nur vier Stationen zählt die Longines League of Nations 2024 mit Abu Dhabi, Ocala, St. Gallen und Rotterdam. Aufgrund von Dauerregen wurde St. Gallen sogar abgebrochen. Das Ergebnis gibt es hier.

Rüber über den Aquädukt – André Thieme und DSP Chakaria. ( Foto: FEI/ André Thieme)

Prizegiving für die Grooms

Eine wirklich gute Idee ist die Siegerehrung für die Grooms – also reell betrachtet, für die wichtigsten Menschen im Umfeld der Pferde. Die vier Pflegerinnen, die Checker, United Touch S, DSP Chakaria und Dorette das Sportleben und den Alltag so perfekt wie möglich machen, wurden prompt auf das Siegerpodest der Longines League of Nations gebeten und feierlich geehrt.

Die Grooms der siegenden deutschen Pferde. (Foto: FEI/ Leanjo de Koster)

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