Paris: Stute Bluestocking triumphiert im l`Arc – Fantastic Moon Neunter und Favoriten alle “geschlagen”

lÀrc-Siegerin Bluestocking - Jockey Rossa Ryan und Trainer Ralph Becket überglücklich. (Foto: marcruehl.com)

Licht und Schatten, Tragik und Überraschungen – die 103. Auflage des Qatar Prix de l`Arc de Triomphe in Paris Longchamps barg alles: Bluestocking, also “Blaustrumpf”, heißt die vier Jahre alte Vollblut-Stute, die den mit fünf Millionen Euro dotierten l`Arc über 2.400 Meter gewonnen hat. Trainer Ralph Beckett nannte die Camelot-Tochter nach, was 120.000 Euro kostet und kassierte nun für Züchter und Besitzer Juddmonte Farms 2,857 Millionen Euro aus der Gesamtdotierung. Jockey der Siegerin war der 24-jährige Rossa Ryan. Hinter der siegenden Stute belegte der Sea the Stars-Nachkomme Aventure Platz zwei unter Stephane Pasquier und Los Angeles von Camelot wurde mit Ryan-Lee Moore Dritter.

Liberty Racing vermeidet Strafzahlung

Insgesamt 16 Pferde traten im Prix de l`Arc de Triomphe an, entgegen einer Entscheidung um die Mittagszeit herum auch der einzige deutsche Kandidat Fantastic Moon. Nach Regen am Vormittag hatten Trainerin Sarah Steinberg und der Syndikatssprecher von Liberty Racing beschlossen zurück zu ziehen. Dafür wäre eine Strafe von 55.000 Euro fällig gewesen von der man zuvor keine Kenntnis hatte. Daher entschied man sich um. Fantastic Moon, Derbysieger 2023 und Sieger im Großen Preis von Baden, kann seine volle Qualität nur auf gutem Boden, also für ihn passend, abrufen. Nun endete das Rennen bei nicht idealem Boden auf Rang neun und das kann dazu führen, dass der Hengst seine 100-Kilo-Leistungsmarke schmälert. Die Wettfavoriten liefen generell eher unterhalb ihrer erwarteten Performance. Sosie aus dem Quartier von André Fabre wurde “nur” Vierter, Al Riffa (Joseph P. O`Brian), Shin Emperor (Y. Yahagi) und der französische Derbysieger Look de Vega (C.+ Y. Lerner) landeten auf den Plätzen 11, 12 und 13. 

So groß die Freude beim siegenden Team, so furchtbar bitter endete das wichtigste Rennen des Jahres für Haya Zark. Für den 2019 geborenen Hengst sollte es der Karriereabschluss vor dem Wechsel in die Zucht sein, doch der Hengst erlitt im Rennen einen Aortenriss. Die Obduktion soll ganz genauen Aufschluss geben. Aortenrisse stellen ein unvorhersehbares Risiko bei Pferden dar, passieren völlig willkürlich und auch unabhängig von Beanspruchungen. Der Zarak-Sohn stammt aus der Zucht und dem Besitz von Odette Fau. Das vollständige Ergebnis des l`Arc ist hier zu finden.

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