Stürmisch haben die Höveler Deutschen Amateur-Meisterschaften in Münster-Handorf begonnen. Doch Wind und Wetter konnten Freda Johannsmann und Ann-Kathrin Klöker nichts anhaben. Sie sicherten sich am ersten Prüfungstag den Sieg im Springen beziehungsweise der Dressur und legten damit einen guten Grundstein in Richtung Titel. Bei den beiden Amateur-Championaten setzten sich Carolin Lückmann (Springen) und Elena Happekotte (Dressur) durch.
Sie war die Schnellste von insgesamt 18 „Null“-Reitern in der ersten DAM-Wertungsprüfung, die erstmals wie bei anderen DM auch als Zeitspringprüfung der Klasse S* ausgetragen wurde: Jurastudentin und Vize-Landesamateurmeisterin Freda Johannsmann aus Sassenberg mit ihrem 14-jährigen Oldenburger Little Lord. Nur 74,63 Sekunden benötigte das Paar, um fehlerfrei ins Ziel zu kommen. Einen großen Auftritt hatten am ersten Tag auch die beiden Vertreter des kleinen Landesverbandes Saarland: Armin Scherrmann aus Beckingen belegte mit Cirabelle Platz zwei, Anke Harz (Heusweiler), im vergangenen Jahr Zweite im DAC, wurde mit La Lotta Fünfte. Auf Rang drei landete Sophie-Luise Löhden (Zeven) mit Deesse D’Iso, gefolgt von Maximilian Vogel (Bergisch Gladbach) mit Gretchen auf Platz vier. Ebenfalls fehlerfrei blieb im ersten Springen Titelverteidigerin Christin Lehrfeld (Rathenow) mit Pleyada. Sie kam mit einer Zeit von 79,81 Sekunden allerdings nicht über Platz sieben hinaus. Besonders schnell war die ehemalige Amateur-Vizemeisterin Sandra Wilharm mit Crush Boy unterwegs. Trotz zweier Abwürfe musste sie sich nur 79,9 Sekunden anrechnen lassen und belegt damit Platz acht. Insgesamt bewerben sich 52 Paare um den Meistertitel im Springen.
Höveler DAM Dressur
In der Dressur sind es 46 Bewerber, von denen Ann-Kathrin Klöker mit ihrem Schimmelwallach Fairmont (v. Flanagan) in der Qualifikationsprüfung als Einzige die 70-Prozent-Marke überspringen konnte: 70,877 Prozent. Die 39-jährige Verwaltungsangestellte aus Osnabrück trug damit den Sieg davon und sicherte sich zugleich einen Platz im Kür-Finale am Sonntag. Neben ihr konnten sich noch elf Paare auf direktem Weg fürs Finale empfehlen, drei weitere können noch über das Kleine Finale am Samstag nachrücken. Platz zwei mit jeweils 68,860 Prozent belegten am ersten Tag gleich zwei Paare: Franziska Niermann (Georgsmarienhütte) mit dem Hannoveraner For Friendship N sowie Sophie Holkenbrink (Münster). Die 32-jährige Lehrerin ging mit einem Hengst aus der Hengststation ihres Vaters Wilhelm Holkenbrink an den Start, dem achtjährigen Westfalen Franz Joseph Junior (v. Franziskus – Rock Forever).
Höveler DAC Springen
Ebenfalls ihren ersten Auftritt hatten die Kandidaten der beiden Deutschen Amateur-Championate. Einen Doppelerfolg konnte dabei der Landesverband Weser-Ems im Parcours verzeichnen. Er stellte mit der Wirtschaftsingenieurin Carolin Lückmann (Cloppenburg) mit Withney M nicht nur die Siegerin, sondern mit Lea Kordon (Essen/Oldenburg) und Wilmarie auch die Zweitplatzierte in der Zeitspringprüfung Klasse M*. Beide blieben fehlerfrei, wobei Lückmann in nur 60,41 Sekunden mit Abstand die Schnellste war. Kordon benötigte 64,25 Sekunden, die drittplatzierte Nicole Lacher (Lustadt) mit Chakra kam in 64,44 Sekunden ins Ziel.
Höveler DAC Dressur
Eng ging es am ersten Tag des DAC Dressur im Viereck zu. Hier setzte sich Elena Happekotte (Rommerskirchen) mit Bellini mit 69,167 Prozent vor Riccarda Rudinsky (Barsbüttel) mit Bellamira N an die Spitze, die 69,115 Prozent für ihre Dressurvorstellung erzielte. Den dritten Platz von insgesamt 30 Teilnehmern sicherte sich Friederike Demel (Schrobenhausen) mit Fiine (68,802 Prozent). Bemerkenswert: Auf Platz fünf konnte sich die Tierärztin Dr. Christina Dudik aus Biberach mit Quellenfürst behaupten (68,333 Prozent) – und nicht nur das. Als bislang einzige Teilnehmerin an DAM und DAC hatte sie sich für das Amateurchampionat Springen qualifiziert und belegte dort im Sattel von Atlantis Platz zehn. Beim Amateur-Championat Dressur konnten sich die ersten neun Paare für den Start im Kürfinale empfehlen. Wie bei den DAM Dressur haben die übrigen Teilnehmer die Chance, sich noch über das Kleine Finale am Samstag zu empfehlen. Hier werden noch einmal drei Plätze vergeben. fn-press/Hb