Olympiapferd Bluetooth OLD: Eine Bundeschampionats-Karriere

Team-Olympiasieger Frederic Wandres und Bluetooth OLD, der dreimal bei den Bundeschampionaten dabei war. Foto (c) Stefan LafrentzTeam-Olympiasieger Frederic Wandres und Bluetooth OLD, der dreimal bei den Bundeschampionaten dabei war. Foto (c) Stefan Lafrentz

Was haben die HKM-Bundeschampionate mit den Olympischen Spielen zu tun? Vier der neun Pferde, mit denen die deutschen Reiter vor wenigen Wochen noch in Paris bei den Olympischen Spielen geglänzt haben, haben eine Bundeschampionats-Vergangenheit: Neben Chipmunk FRH, United Touch und Zineday ist Bluetooth OLD eines davon. Anfang August verewigte Bluetooth OLD sich in den Geschichtsbüchern der Olympischen Spiele. Sich und seinen Reiter Frederic Wandres, der zusammen mit Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl Mannschaftsolympiasieger wurde.

Bluetooth OLD kam 2010 im Gestüt Lewitz zur Welt. Der Oldenburger v. Bordeaux-Riccione-Don Schufro ist heute im Besitz des Gestütes Kasselmann. Seine Qualitäten zeigte Bluetooth schon als junges Pferd. Gleich dreimal machte er bei den Bundeschampionaten auf sich aufmerksam. Als Dreijähriger präsentierte Eva Möller ihn beim Reitpferde-Bundeschampionat und 2015 beim Bundeschampionats-Finale der fünfjährigen Dressurpferde (Platz vier). 2016 übernahm Steffen Frahm die Ausbildung des Wallachs. Es folgten im selben Jahr Auftritte beim Bundeschampionat der sechsjährigen Dressurpferde (Rang acht im Finale) als auch bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde (Platz elf). Zu seinen prominenten Reitern gehörte schließlich auch Reitmeisterin Ingrid Klimke, mit der er 2018 Dritter beim Nürnberger Burg-Pokal Finale wurde, ein Jahr später kam ein zehnter Platz im Louisdor-Preis Finale hinzu.

Seit Frühjahr 2020 gehören Frederic Wandres, Chefbereiter im Gestüt Kasselmann, und Bluetooth zusammen. Beide arbeiteten sich von 70-Prozent-Ergebnissen stetig nach oben und ließen 2022 im CDI4* in Aachen die Konkurrenz hinter sich. 2023 gewann er mit Bluetooth OLD die DM-Silbermedaille in der Kür. Dem folgte bei den Europameisterschaften in Riesenbeck mit dem deutschen Team (Matthias Alexander Rath, Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl) die Silbermedaille.

Der Auftakt in die Olympiasaison gelang Frederic Wandres und Bluetooth nach Maß: Nach Silber im Grand Prix Spezial bei den Deutschen Meisterschaften in Balve löste das Paar dann beim CHIO Aachen das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris, die Frederic Wandres und Bluetooth schließlich als Team-Olympiasieger verließen. In der Kür landete das Paar mit einer tollen und harmonischen Vorstellung am Ende auf Platz 13.

Hier geht es zu dem Video mit Bluetooth im Finale der fünfjährigen Dressurpferde 2015:

Wer künftige Championats- und Olympiapferde sehen will, hat dazu wieder vom 3. bis 8. September 2024 in Warendorf Gelegenheit. Dann finden wie jedes Jahr im Spätsommer die HKM Bundeschampionate statt, bei denen die Topnachwuchspferde und -ponys aus deutscher Zucht in den Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit in fünf Altersklassen zu Bundeschampions gekürt werden. Alljährlich lockt die Veranstaltung über 500 Teilnehmer mit rund 1.000 Pferden und Ponys in die Emsstadt. Im letzten Jahr wollten fast 40.000 Besucher den vierbeinigen Nachwuchs sehen und feiern. Alle Infos und Tickets unter www.hkm-bundeschampionate.defn-press/Bo

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