Bei der EM Eventing in den Strzegom Horse Trials folgten am Geläendetag die Junioren den Jungen Reitern auf den zweiten Platz im Zwischenranking. Mit Mathis Huisinga (Weener) und seiner Schimmelstute Carlotta hate das Team einen guten „Pathfinder“. Lediglich eine Sekunde zu spät kamen die beiden ins Ziel. Pita Schmid (Neumark) machte es nach und flog mit ihrer Favorita V förmlich durch den Kurs, schaffte es aber ebenfalls nicht ganz in der Zeit: 0,8 Zeitstrafpunkte ihr Ergebnis. Damit gehörten sie anfänglich zu den Schnellsten auf der Strecke, erst nach und nach kamen auch Nullrunden dazu – 19 insgesamt. „Der Junioren-Kurs war technisch sehr anspruchsvoll, eher auf Drei-Sterne-Niveau. Es gab viele Alternativen, aber nur großem Zeitverlust. Und die Zeit war eng gemessen. Das war schon eine Klasse schwieriger als im vergangenen Jahr“, sagte Bundestrainer Frank Ostholt.
Matti Garlichs nervenstark
Die erste Nullrunde aus deutscher Sicht gelang dann Matti Garlichs (Salzhausen) mit Ludwig. Und das, obwohl er auf der Strecke einmal kurz anhalten musste. „Sein Pferd war in der Wendung etwas gerutscht und er dabei vor den Sattel gekommen. Er behielt aber kühlen Kopf, sortierte sich und die Bügel neu und beendete dann seinen Ritt – fehlerfrei und in der Zeit“, berichtete Equipechef Karl-Heinz Nothofer. Mit seinen 30,2 Minuspunkten aus der Dressur rückte der noch aktuelle Mannschaftsvizeeuropameister auf Platz acht in der vorläufigen Einzelwertung vor. Ebenfalls strafpunktfrei kam auch Schlussreiterin Hannah Busch (Schwalmstadt) mit Crystal-Annabell ins Ziel und liegt mit 27,7 Minuspunkten nur einen Platz vom Treppchen entfernt auf Platz vier vor dem abschließenden Springen.
Das deutsche Team konnte mit einem Zwischenstand von 91,1 Minuspunkten einen Platz gut machen únd hat nur noch die Iren mit 85,8 Minuspunkten vor sich. Mit 95,2 Minuspunkten folgen die Briten auf Platz drei. Noch besser platzieren als Busch konnte sich nur Einzelreiterin Ella Krueger (Hamburg) mit Königsblauer xx. Auch sie bewältigte den Kurs ohne Fehl und Tadel und rangiert so mit 27,3 Minuspunkten auf Platz drei hinter dem Iren Tom Nestor und der Französin Rachel Weiler. Alle Ergbenisse hier.
Nicht ganz nach Plan lief es bei den Junioren nur für die aktuelle Meisterin Jona Sofie Schnier (Ganderkesee), die in Strzegom ihr EM-Debüt feiert und mit Rieemaars Finnegan das beste Dressurergebnis ablieferte. Auf einen ersten Vorbeiläufer an Hindernis neun folgte ein weiterer am ersten Wasser, woraufhin die Reiterin die Alternative wählte und den Kurs gut zu Ende brachte. HB