Zum vierten Mal nach 2006, 2016 und 2021 gastierte der traditionelle Bundeswettkampf Vielseitigkeit in Bad Harzburg. Und wie vor drei Jahren kamen die Sieger aus dem Rheinland.
Nach der Dressur waren sie noch Dritte, doch mit vier Nullrunden im Gelände setzte sich die rheinische Mannschaft noch vor dem Springen verdient an die Spitze. Im abschließenden Parcours blieb zwar nur Christel Heyl aus Uedem mit Emery THC fehlerfrei, während ihren Teamkolleginnen jeweils ein Abwurf unterlief – doch ein Endstand von 107,1 Punkten reichte mit Abstand aus, um den Sieg ins Rheinland zu holen. Neben Heyl gingen wie schon 2021 Lena Scheepers (Rheinberg) mit La Mum und Rebecca Herter (Neukichen-Vluyn) mit de Coeur fürs Rheinland an den Start, dazu Maren Moldenhauer (Duisburg) mit Grisu. Die geschlossene Teamleistung des rheinischen Quartetts spiegelte sich in den Einzelergebnissen wider. Scheepers und Heyl belegten punktgleich mit 34,9 Minuspunkten die Plätze vier beziehungsweise fünf, Herter rangiert mit 37,3 Minuspunkten auf Platz acht und nur einen Platz dahinter folgt Moldenhauer mit 37,5 Minuspunkten.
Platz zwei ging an das Team Sachsen. Den Bronzemedaillengewinnern des Vorjahres gelang es nicht nur, drei ihrer vier Reiterinnen strafpunktfrei ins Ziel des Geländes zu bringen – sie stellten auch die Sieger in der Einzelwertung: Anja Schöniger (24) aus Lengenfeld und die achtjährige DSP-Stute Wyonetta (v. Cassoulet). Die beiden konnten den als CCI2*-L ausgeschriebenen Bundeswettkampf mit ihrem Dressurergebnis von nur 30,6 Minuspunkten als Beste beenden. Mit ihnen im Team waren außerdem Tabea Glänzel (Reichenbach) mit Schoensgreen Contaami, Linda Stiefelmeyer (Neißeaue) mit Lauscheblitz sowie Jessica Nagy (Rodewisch) mit Filou.
Mit einer starken Dressurleistung – besser waren nur die Hannoveraner – starteten die Westfalen in den Bundeswettkampf in Bad Harzburg. Im Gelände gelang dann es edoch nur Leni Lehnard aus Warendorf mit Dragonero Rb strafpunktfrei ins Ziel zu kommen. Jeweils Zeitfehler anrechnen lassen mussten sich Nadine Bieniak (Waltrop) mit Diletto und Luke Vogelsänger ( Horn-Bad Meinberg) mit Galiano de Melandrie. Beide konnten dies mit ihren „Nullern“ im Parcours wieder wettmachen. Für Bieniak blieb es so bei nur 36,9 Minuspunkten – Platz sieben. Die vierte Teamreiterin Lea Sophie Denker (Bocholt), 2022 mit Colour of Live noch Mitglied im Siegerteam des Bundeswettkampfs, kam in diesem Jahr mit dem neunjährigen Iren My Creganna Mor nicht über Platz 23 hinaus.
Das beste Ergebnis in der offenen Wertung des CCI2*-L erzielte Johanna Marloh mit Vince V. Sie landete mit 31,4 Minuspunkten auf Platz zwei. Dritte wurde mit 33,3 Minuspunkten Antonia von Baath (Südergellersen) vom Team Hannover mit dem erst siebenjährigen Hannoveraner FRH Gentle Willowbee, im vergangenen Jahr noch Sieger des Kleinen Finales bei den HKM Bundeschampionaten. fn-press/Hb
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