Prussendorf: Deutsche U21-Meisterin im Voltigieren gekürt

Erst Vizeeuropameisterin in Bern, jetzt auch Deutsche U21-Meisterin im Voltigieren: Gianna Ronca und Max (Longenführerin Sarah Krauß). Foto: FEI/Martin Dokoupil.
Erst Vizeeuropameisterin in Bern, jetzt auch Deutsche U21-Meisterin im Voltigieren: Gianna Ronca und Max (Longenführerin Sarah Krauß). Foto: FEI/Martin Dokoupil.

Der erste Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Voltigieren ist vergeben: Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Europameisterschaften wurde Gianna Ronca (Monheim) in Prussendorf nun auch Deutsche Meisterin der U21-Voltgiererinnen.  

Insgesamt gingen 19 U21-Einzelvoltgiererinnen auf der Anlage des Gestüts Radegast-Prussendorf an den Start. Nicht mehr dabei waren die Erst- und Zweitplatzierten der DJM 2023, Alice Layher und Annemie Szemes, denn sie starten seit diesem Jahr erfolgreich bei den Senioren. Ebenfalls nicht am Start war Mona Pavetic aus Neuss, die frisch gekürte Europameisterin. So war es die Bronzemedaillengewinnerin des Vorjahres, Gianna Ronca, die sich über den Sieg freuen durfte. Die 20-jährige Vizeeuropameisterin aus dem Rheinland hatte sich bereits nach der Pflicht (8,296) von der Konkurrenz abgesetzt und konnte ihre Führung mit dem Technikprogramm (8,360) weiter ausbauen. Zusammen mit dem 13-jährigen Schimmelwallach Max und Longenführerin Sarah Krauß zeigte sie eine spannende Kür, die mit 8,737 Zählern belohnt wurde und zu einem finalen Ergebnis von 8,491 führte.

Lisa Marie Wagner (Leipzig) vom Landesverband Sachsen rangierte nach der ersten Runde, bestehend aus Pflicht und Technikprogramm, mit einer Wertnote von 8,010 auf Platz zwei. Die 19-Jährige vom VV Schenkenberg voltigierte auf ihrem gleichaltrigen Pferd Cascais an der Longe von Mutter Katja Wagner und war sichtlich zufrieden mir ihrer dynamischen und ausdrucksstarken Kür zu Musik von Taylor Swift. Diese Leistung hatte ihr bereits in Bern zur Bronzemedaille verholfen. In Prussendorf erhielt sie für ihre Kür eine Bewertung von 8,461 und landete somit auf dem Silberrang (Endergebnis: 8,190).

Pech hatte Sarah Liersch aus Krailling. Die bayerische Voltigiererin lag nach der Pflicht noch auf Rang drei, musste jedoch im Technikprogramm einen Sturz verbuchen und landete am Ende auf dem 10. Platz (Gesamtergebnis: 7,068). Sie machte den Weg frei für Neele Angelbeck vom Landesverband Westfalen, die nach der Pflicht (7,486) nur ein Hundertstel Abstand zu Liersch hatte. Sie konnte sich um einen Platz nach vorne schieben und diesen mit einem soliden Technikprogramm (7,608) und einer flüssigen Kür zu ruhigen Klängen (7,975) halten. Mit einem Endergebnis von 7,718 gewann die 19-Jährige vom RFV Wehdem-Oppendorf überraschend die Bronzemedaille. Ihr zehnjähriger Hannoveraner-Wallach Highlight wurde von Antje Döhnert longiert.

Am Sonntag fallen in Prussendorf die Entscheidungen für die Junioren in den Kategorien Einzel, Pas-de-Deux und Teams. fn-press/C. Christmann (Vaulting-World)

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