Dorothee Schneider und Vainqueur hier auf dem Schafhof in Kronberg. © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

Er heißt “Der Sieger” – so kann man den französischen Namen Vainqueur übersetzen. Und den Worten folgte in Görlitz die Tat: Dorothee Schneider (Framersheim) und der Hannoveraner Fuchshengst Vainqueur haben die Dressurprüfung Kl. S***, die zweite Qualifikation der Großen Tour, bei den Görlitzer Summerweeks mit 75,120 Prozent gewonnen. Dahinter: Moritz Treffinger (Werder) mit dem Oldenburger Hengst Fiderdance und Dr. Simone Albeck mit der Hannoveraner Stute Haya.

Wem der Name bekannt vorkommt –  der des Pferdes – irrt nicht. Vainqueur wird im Hengstlot des Gestüts Gut Neuenhof geführt und machte erste Schritte in den Grand Prix-Sport mit Hubertus Schmidt, bis eine Verletzung und deren Folgen den Reitmeister etwas länger außer Gefecht setzten. Seither (2023) sitzt die Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider im Sattel des elf Jahre jungen Vivaldi-Sohnes, der der Besitzergemeinschaft Kippert und Mann gehört und aus der Zucht von Marten Hillmann stammt. Viele Turnierstarts hatte die neue Kombination bislang noch nicht, erkennbar ist jedoch, dass der schicke Fuchs ganz und gar bei seiner Reiterin ist und garantiert Freude macht. Das Ergebnis in Görlitz mit über 75 Prozent darf man wohl als fundierte “Ansage” betrachten.

Mit klarem Abstand dahinter folgten Moritz Treffinger mit dem Gestüt Bonhomme-Hengst Fiderdance von Fidertanz (70,600 Prozent) und die Hannoveraner Stute Haya von Hochadel, die mit Dr. Simone Albeck bereits die erste Qualifikation gewinnen konnte. Stichwort Gewinnen: Die Qualifikation zum Stationsfinale des Nürnberger Burg-Pokals hat Thomas Wagner aus Bad Homburg mit dem Escolar-Nachkommen Escolar`s Emil (73,073 Prozent) für sich entschieden. Der neun Jahre alte Dunkelbraune hat eine interessante Abstammung mit dem Dressurvererber Escolar und dem Holsteiner Contender auf der Mutterseite und entspringt der Zucht von Antonius Schulze-Averdiek. 

Pferdenamen – solche und andere…

Mit 71,634 Prozent folgte im Prix St. Georg Spezial Helen Langehanenberg (Billerbeck) mit Dreikäsehoch auf dem zweiten Platz. Ein Name, den man sich tatsächlich mühelos merken kann und den der Westfalenwallach von seiner Reiterin und Züchterin bekam. “Unsere Pferde heißen eben manchmal anders,” sagt Helen Langehanenberg lachend. Schon mit Suppenkaspar war das so. Der Dreikäsehoch von Dimaggio erwies sich schon als kleines Fohlen selbstbewusst und neugierig, also war der Name schnell gefunden. Mutter des acht Jahre alten braunen Wallachs ist die Stute Louisiana von Louis le Bon, die – so sagt Helen Langehanenberg – stets gute Fohlen zur Welt gebracht hat.

Insgesamt 20 Paare traten zur Qualifikation für die Nürnberger Burg-Pokal-Prüfung an. Die besten zwölf Paare können Dressurfans dann am Sonntag bei den Görlitzer Summerweeks ab 11.30 Uhr im St. Georg Spezial, in der Finalqualifikation erleben – live vor Ort oder bei ClipMyHorse.tv

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