Die Erleichterung dürfte mit Händen greifbar gewesen sein. Christian Kukuk/ Checker, Philipp Weishaupt/ Zineday und Richard Vogel/ United Touch haben die Team-Qualifikation in Versailles zum Olympia-Auftakt hervorragend absolviert. Drei Null-Runden in einer “happig” gestalteten Qualifikationsprüfung zum Team-Finale – “a la Bonheur”. Die Olympia-Neulinge in Führung vor dem Mannschafts-Finale am Freitag. Raus sind dagegen die Schweiz, Österreich und auch Brasilien. Ergebnisse hier.
Das Olympiaformat allerdings ist einfachnicht pferdefreundlich. Und das liegt nicht nur daran, dass die Schweiz mit 24 Strafpunkten nicht zu den Top-Ten zählen oder Olympiasieger Schweden mit 17 Punkten von Peder Fredriksson gerade mal Platz acht erreichte.
Weishaupt über Zineday und den Olympia-Auftakt
Vize-Europameister Philipp Weishaupt war selbst verblüfft, dass es am ersten Tag Springen so schwer werden würde: “Es gibt eben kein Streichergebnis. Ohne Streichergebnis ist es viel offener, wenn JEDES Ergebnis zählt.” Zu Zineday gab es ausschließlich Lobeshymnen vom Reiter. “Wenn Zineday so in Schuss, ist das Reiten nicht so schwierig. Er fühlt sich unglaublich an. Ich habe echt das Gefühl, er merkt, dass das hier etwas besonderes ist. Der wächst so über sich hinaus, er hat nochmal ein PS mehr hier, als ob er die Atmosphäre auch merkt. Es hat richtig Spaß gemacht. Da war nicht ein Sprung dabei, wo man denkt, oh-Gott-oh-Gott..Und dann macht es einfach Spaß.”
Eröffnet hatte den deutschen Reigen im Park von Versailles Christian Kukuk mit Checker, der nicht verhehlte, dass es ihm schon angenehmer war, als Elfter in den Kurs zu reiten, das Los 1 wäre ohne “Wenn und Aber” ein Nachteil gewesen. So aber habe er ein bisschen einschätzen können, wie sich die Zeit und die Linien reiten lassen. Kukuk war vollkommen glücklich mit seiner tadellosen Runde: “Beim Abgehen habe ich gedacht, wow das ist für den ersten Tag schon wirklich sportlich. Von der Höhe her so, dass man sagt gut hoch genug. Ich finde es sehr technisch.”