Eva Nagiller (AUT) und Bastion bei der FEI Voltigier-Weltmeisterschaft der Senioren in Bern (SUI) 2024 © FEI / Martin DokoupilEva Nagiller (AUT) und Bastion bei der FEI Voltigier-Weltmeisterschaft der Senioren in Bern (SUI) 2024 © FEI / Martin Dokoupil

Am zweiten Tag der FEI Voltigier-Weltmeisterschaft steigerte sich die Stimmung in der Postfinance Arena in Bern (SUI). Nur Hundertstelpunkte trennen die Spitzenreiter, sodass die Spannung vor den Finalrunden hoch bleibt.

Die Kraft des Pferdes war der entscheidende Faktor im Kaderwettbewerb, in dem sich das deutsche Team gegen seine französischen und schweizerischen Konkurrenten durchsetzte und die Runde mit 8,166 Punkten gewann. Ecuador 28 unter der Longe von Alexandra Knauf wurde eindeutig als bestes Pferd gewertet und übertraf das nächste Pferd um mindestens 0,5 Punkte. Das französische Team machte einige untypische Fehler, insbesondere beim Stehen, die sich auf seine Punktzahl auswirkten und ihm den zweiten Platz (8,056) einbrachten. Nur knapp hinter Frankreich und mit einer starken Reihe von Pflichtübungen zeigte das rein weibliche Schweizer Team seine Qualität und belegte mit 7,904 Punkten den dritten Platz.

Der Techniktest der Männer war eine Meisterleistung. Einer nach dem anderen betraten sie die Arena und beherrschten sie. Thomas Brϋsewitz war der erste, der den Schwierigkeitsgrad erhöhte. In Kombination mit hervorragenden technischen Übungen übernahm er kurzzeitig die Führung und erreichte 8,378 Punkte für den Test und 8,462 Punkte für das Endergebnis. Damit verteidigte er seinen dritten Platz vom ersten Tag an.

Theo Gardies lag mit 8,396 Punkten im technischen Programm und 8,524 Punkten insgesamt knapp vorn, bleibt aber auf dem zweiten Platz, nachdem sein Teamkollege Quentin Jabet Publikum und Jury gleichermaßen begeisterte. Mit künstlerischen Highlights und einer unglaublich schwierigen Übung gewann er die Prüfung und die Runde mit einer Gesamtpunktzahl von 8,662 Punkten.

Bei den Damen war es eine ähnliche Geschichte mit einem etwas anderen Ende. Alice Layher, die junge deutsche Voltigiererin, gewann die Prüfung (8,395), nachdem sie nahezu perfekte technische Elemente gezeigt hatte. Es reichte zwar nicht ganz, um sie nach der ersten Runde unter die ersten Drei zu bringen (8,286), aber es ist so knapp, dass es keine Rolle spielt.

Ein kleiner Fehler beim Rückwärtsstand ließ die Schweizerin Nadja Büttiker mit 8,328 auf den dritten Platz in der Gesamtwertung zurückfallen, sodass Alina Ross (GER) und Eva Nagiller (AUT) sie überholen konnten. Beide zeigten schwierige, aber gut ausgeführte Übungen und belegten den zweiten (8,340) bzw. ersten Platz (8,348). Eine spannende Aussicht für Österreich.

Die letzte Runde zählt die Hälfte der Gesamtpunktzahl, und es ist erwähnenswert, dass Illona Hannich (SUI) immer noch sehr im Rennen ist. Sie belegt derzeit mit 8,189 den 5. Platz. In jedem Fall ist der Druck jetzt noch größer, da wahrscheinlich derjenige, der im Kürtest am Samstag am besten abschneidet, Gold mit nach Hause nehmen wird.

FEI Europameisterschaften der Junioren und jungen Voltigierer

Sam dos Santos zeigte seinen unverkennbaren Stil sogar in der Pflichtprüfung der FEI-Europameisterschaft. Trotz eines kleinen Gleichgewichtsproblems bei der Ausführung seines Standes stieg er an die Spitze der Tabelle der Junioren-Männer und zeigte, dass er hier ist, um den Niederlanden eine weitere Goldmedaille zu holen. Er lag mit 8,334 Punkten auf Doemaar und Jinte Pierik an der Longe klar in Führung.

Jakub Roguski bescherte Polen seinen ersten Podiumsplatz bei dieser Meisterschaft. Er liegt derzeit mit 8,052 auf dem zweiten Platz. Die Top drei der männlichen Junioren komplettiert Lukas Heitmann aus Deutschland (7,997). Er ist klein, aber oho und sehr elegant.

Die Kürwettbewerbe der Juniorinnen waren hervorragend. Der dänische Superstar Josephine Vedel Sondergaard Nielsen baute ihre Führung nach einer mühelosen Darbietung einer hochklassigen Übung aus. Sie erreichte in der Kür 8,733 Punkte und hat eine vorläufige Endnote von 8,340. Die Polin Roksana Naumiuk lieferte mit ihrer Darbietung eine kraftvolle und faszinierende Leistung ab, erreichte 8,524 Punkte für den Wettbewerb und belegte damit über Nacht den fünften Platz (7,953).

Nora Sandberg Mϋller (SWE) verbesserte ihre Position, indem sie die Deutsche Amari Santamaria Diaz überholte und nun auf Platz zwei (7,987) liegt, Santamaria Diaz kam mit 7,968 auf Platz drei. Bei den Damen gab es große Bewegung, und da die letzte Kürrunde 50 % ausmacht, ist das Podium noch lange nicht entschieden.

Während die Stimmung im Stadion stieg, führte Wettkampfnervosität zu unnötigen Fehlern und einigen Stürzen der Stabhochspringer. Die drei Besten lagen 0,5 Sekunden vor dem Rest des Feldes, was ein enormer Vorsprung ist, den es in der letzten Runde aufzuholen gilt. Die britischen Schwestern Milly und Evie Jessett glänzten in ihrer Kür und nutzten ihre individuellen Stärken zu ihrem Vorteil, erreichten 7,645 und einen spannenden dritten Platz.

Deutschland belegt derzeit die ersten beiden Plätze. Nach einer kreativen und dynamischen Übung liegen Felix Wöhe und Greta Helene Liebig auf dem zweiten Platz (7,734), aber ihre Teamkollegen Arne Heers und Mia Bury haben mit Abstand die Nase vorn. Sie zeigten eine elegante Synchronleistung und erzielten 8,268 Punkte. Wenn nichts schiefgeht, sind sie auf gutem Weg, morgen den Titel zu gewinnen.

Morgen gibt es im Seniorenkader und im Junioren-Pas de Deux Medaillen zu gewinnen. Es wird sicherlich darauf ankommen, die Nerven der Athleten unter Kontrolle zu halten, da die Zuschauer immer elektrisierter werden und die Aussicht auf den Ruhm immer greifbarer wird.

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