Dressur: Doppel-Mannschaftsgold bei der Nachwuchs-EM für Deutschland – U21 und U25-Teams gewinnen in Österreich

Gold für Lucie-Anouk Baumgürtel, Allegra Schmitz-Morkramer, Valentina Pistner und Jana Lang. Foto (c) Łukasz KowalskiGold für Lucie-Anouk Baumgürtel, Allegra Schmitz-Morkramer, Valentina Pistner und Jana Lang. Foto (c) Łukasz Kowalski

Die deutschen Dressurreiter und -reiterinnen haben bei der Europameisterschaft in den Altersklasse U21 und U25 abgeräumt. Sowohl das U25-Team als auch das U21-Team der Jungen Reiter haben bei der EM in St. Margarethen in Österreich Mannschaftsgold gewonnen.

Das deutsche U25-Team um Bundestrainer Sebastian Heinze belegte in der Einzelwertung der Mannschaftsaufgabe die Plätze zwei, drei, vier und dreizehn – eine gute Ausgangsposition für die anstehenden Entscheidungen der Einzelwertung. Moritz Treffinger (Werder) und Cadeau Noir gingen am Mittwoch als erstes Paar ins Viereck. Sie legten mit 72,588 Prozent vor. Am Ende war das Platz drei im Ranking. Dicht gefolgt von Anna Schölermann und Bon Scolari mit 72,383 Prozent auf Platz vier. Ebenfalls am ersten Tag ritt auch Lia Welschof (Paderborn) mit GB Dolcino in die Prüfung. Nach einem teuren Fehler in der Pirouette, gab es für die sonst harmonische Runde 69,030 Prozent und damit Platz dreizehn von insgesamt 41 gestarteten Paaren in der Gesamtwertung.

An Tag zwei übernahmen die Routiniers: Helen Erbe (Krefeld) und Carlos FRH gehörten bereits 2022 zum deutschen U25-Team, das sich Mannschaftsgold gesichert hatte. Und auch 2023 fuhren sie mit einer Team-Goldmedaille aus Pilisjászfalu in Ungarn zurück nach Hause. Auch dieses Jahr lieferte das deutsche Paar mit das beste deutsche Ergebnis, insgesamt der zweite Platz in der Gesamtwertung knapp hinter der Britin Annabella Pidgley. 73,059 Prozent war das Ergebnis der Prüfung und damit Mannschaftsgold für das deutsche Team (218,030 Punkte) mit deutlichem Abstand vor Dänemark (211,353) und der Mannschaft aus den Niederlanden (209,940).

Teamgold für die Jungen Reiter
Erfolgreicher hätte es für das Team um Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen nicht sein können. Bereits am Mittwoch legt Allegra Schmitz-Morkramer (Hamburg) mit Libertad FRH mit 70.176 Prozent eine gute Runde vor. “Leider war Libertad bereits in der Grußaufstellung und dem Anreiten etwas unter Spannung”, sagte der Bundestrainer. Mit Platz elf in der Gesamtwertung von insgesamt 65 Paaren dennoch ein gutes Ergebnis für die noch amtierenden Europameister der Junioren aus dem vergangenen Jahr.

Ebenfalls am ersten Tag ging Teamkollegin Lucie-Anouk Baumgürtel (Nottuln) mit ZINQ Hugo FH an den Start. 74.000 Prozentpunkte waren eine sehr gute Ausgansposition für die beiden Reiterinnen an Tag zwei des deutschen Teams. Als erste deutsche Starterin an Tag zwei ging Valentina Pistner (Bad Homburg) mit Flamboyant OLD an den Start. Das Paar hatte bereits beim Preis der Besten souveräne Leistungen gezeigt und wurde mit einer Bronzemedaille belohnt. Und auch hier bestätigten die beiden ihre Leistung: 74,000 Prozentpunkte und damit auf den Prozentpunkt genau wie ihre Teamkollegin Lucie-Anouk Baumgürtel. Das war der Doppelsieg für Deutschland in der Einzelwertung.

Jana Lang und Baron waren das Schlusspaar für das Deutschland. Für Jana Lang aus Schmidgaden sind es die siebten Europameisterschaften, unter anderem gehörte sie 2022 zum Gold-Team der Jungen Reiter, 2023 war sie Mitglied des U25-Siegerteams, und schon 2017 hatte sie mit NK Cyrill Team-Gold bei ihrem ersten EM-Start gewonnen. Das Paar aus Bayern zeigte seine Souveränität als letzte Starter für das deutsche Team. 72,382 Prozent für Jana Lang und Baron bedeuteten insgesamt 220,382 Punkte für die deutsche Mannschaft um Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen.
Das bedeutet der Sieg in der Mannschaftswertung mit deutlichem Abstand vor dem Team Niederlande (216,382) und der Mannschaft aus Großbritannien (210,324).

„Wir haben in Warendorf schon eine sehr gute Vorbereitung gehabt. Alle Reiter-Pferd-Paare sind auf einem hervorragenden Niveau. Bei der Leistungsdichte ist die Routine ausschlaggebend und da konnten wir uns vor den Richtern sehr gut präsentieren. Die U21- und U25-Reiter stehen hier zusammen in einem Stall, der Teamzusammenhalt ist wahnsinnig schön und das macht uns auch als Team stark“, fasst Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen zusammen.

Nach den Mannschaftsmedaillen werden bei den U21- und U25-Europameisterschaften noch die Einzelmedaillen vergeben. Die Entscheidung im U25-Grand-Prix fällt am Samstag, ebenso wie die Entscheidung in der U21-Einzelwertung. Sonntag steht in beiden Altersklassen die Kür an. fn-press/nbö

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