Krusemark: Team Weser-Ems 2 gewinnt Goldene Schärpe Ponys – Drei Mal Westfalen auf den Plätzen zwei bis vier

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Die Sieger der „Goldenen Schärpe 2024“ kommen aus Weser-Ems. Mit zwei Hundertstel Vorsprung gelang es den Weser-Emserinnen, sich am letzten Tag an den starken Westfalen vorbeizuschieben. Diese belegten mit drei ihrer insgesamt vier Teams die Plätze zwei bis vier. 50 Jahre nach der Erstauflage der Goldenen Schärpe in Münster fand die Veranstaltung erstmals in Hohenberg-Krusemark in Sachsen-Anhalt statt.

Acht Jahre ist es her, dass zuletzt ein Team aus Weser-Ems die Goldene Schärpe der Ponyreiter mit nach Hause nehmen konnte. Nach Theorie, Dressur und Geländeritt rangierten Emma Triphaus (13, Bippen) mit Calle Cool, Charlotte Eilers (13. Barßel) mit Nadeshi, Madison Joelle Kirstein (15, Nordhorn) mit Simba, Amelie Brockhaus (11, Löningen) mit Giovanni N und Sophia Brinkmann (12, Dinklage) mit Dryfee Wandering Minstral noch auf Platz hinter dem bis dahin führenden Team Westfalen 3. Deren Vorsprung schmolz im Vormustern um einen halben Punkt, das Übrige machte das Springen. Ergebnis: 366,5 Punkte für Weser-Ems 2, 366,3 für Westfalen 3. „An sich sind alle fünf sicher im Springen, aber heute hatten sie alle irgendwo ihr “Päckchen zu tragen”“, sagte die westfälische Mannschaftsführerin Anna Roggenland. Für das Team Westfalen 3 ging wie schon im vergangenen Jahr die hocherfolgreiche Nachwuchs-Vierkämpferin Carla Lindner (13, Emsdetten) mit Pen-Y-Bryn Wiliam an den Start, zusammen mit Finja Streyl (14, Saerbeck) mit der 22-jährigen Bonnygirl, Sophie Korte (12, Lengerich) mit dem 21-jährigen Rocko Goldstar, Greta Löhr (11, Rhede) mit Dainy sowie Franziska Niehoff (14, Münster/Westfalen) mit Metallica SGN.

Mit einem Gesamtergebnis von 361,7 Punkten gelang auch Westfalen 4 noch der Sprung aufs Treppchen. Das Team war nicht nur das einzige der insgesamt 21 Teams aus zwölf Landesverbänden, das alle Theoriefragen hundertprozentig richtig beantworten konnte. Es stellte mit Malin Bertels außerdem die Siegerin in der Einzelwertung in der ersten Abteilung. Die 14-Jährige aus Velen-Ramsdorf gehörte mit der Wertnote 8,3 zu den Besten im Gelände und erzielte mit 8,4 das Topergebnis im Parcours. Ihr Partner in Krusemark, der elfjährige Don Diablo, wurde ihr erst vor drei Monaten zur Verfügung gestellt. In Krusemark wuchsen sie über sich selbst hinaus und sammelten insgesamt 124,0 Punkte. Damit verwiesen sie die Münsteranerin Franziska Niehoff (Team Westfalen 3), die noch bis zu einer kleinen Unaufmerksamkeit im Parcours wie die sichere Siegerin ausgesehen hatte, auf Platz zwei (122,8 Punkte). Auf dem Bronzerang folgte Colin Martin (14) aus dem baden-württembergischen Ötisheim mit Danto Z 2 mit 121,8 Punkten.

Die zweite Abteilung konnte die 13-jährige Hessin Nele Reineck aus Bad Nauheim mit Quatman’s Boy für sich entscheiden, mit 8,5 die beste Geländereiterin ihrer Abteilung. Insgesamt gab es für sie 121,6 Punkte. Den zweiten Platz belegte der elfjährige Jakob Suttorp aus Everswinkel. Er startete mit Carlotta für Westfalen 1, legte in der Dressur mit der zweithöchsten Note 8,8 direkt los und kam am Ende auf 121,6 Punkte. Knapp dahinter belegte die erst zehnjährige Greta Elise Strathusen (Bismark) vom Team Hannover I mit Momme und 121,2 Punkten den dritten Platz.

Hohenberg-Krusemark, gerne auch mal als Luhmühlen des Ostens bezeichnet, war in den vergangengen 30 Jahren mehrfach Gastgeber Deutscher Jugendmeisterschaften und Bundeswettkämpfen. Sowohl Michael Jung, als auch Sandra Auffarth und Julia Krajewski wurden hier Deutsche U21-Meister. Nach mehrjähriger Pause richtete nun ein junges, neues Team mit Unterstützung der Dorfgemeinschaft wieder eine erste Bundesveranstaltung aus. „Es war alles toll organisiert, mit Welcome-Abend am Freitag und schönem Länderabend am Samstag. Die Reitplätze waren top gepflegt und das Gelände super aufgebaut, sehr natürlich, anspruchsvoll, aber fair. Keiner ist heruntergefallen und nur zwei von 103 Paaren mussten ausscheiden“, berichtete Anna Roggenland. Für den Geländekurs verantwortlich zeichnete der ortsansässige Parcourschef Mike Bardehle, ein ehemaliger Teilnehmer an den EM der Ländlichen Vielseitigkeitsreiter. fn-press/Hb

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