„Jetzt. Für immer“ ist der Claim für eine Kampagne des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Deutschen Behindertensportbundes (DBS) für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Im Mittelpunkt stehen dabei Sportlerinnen und Sportler und ihre Momente, die für die Ewigkeit bleiben. Zu diesem Thema passt ein Beitrag in der Lokalzeit Münsterland im WDR über den Besuch des ehemaligen Wohnsitzes der verstorbenen Springreiter-Legende Hans Günter Winkler in Warendorf.
Hans Günter Winkler und seine „Wunderstute Halla“ hatten ihren „Jetzt. Für immer“-Moment bei den Olympischen Spielen 1956 in Stockholm. Der Reiter erlitt im ersten Umlauf des Nationenpreises einen Muskelriss in der Leiste. Aber er ritt weiter, startete auch im zweiten Umlauf. Obwohl er kaum Einfluss auf Halla nehmen konnte, sicherte er Deutschland unter großen Schmerzen den einzigen Nullfehlerritt des Tages: Gold für die Mannschaft und Einzelgold für Halla und Winkler selbst.
Insgesamt gewann Hans Günter Winkler zwischen 1956 und 1976 fünf Gold-, eine Silber- sowie eine Bronzemedaille bei Olympischen Spielen, was ihn zu einem der erfolgreichsten deutschen Olympioniken macht. Zudem war er zweimal Weltmeister.
Der Beitrag in der Lokalzeit Münsterland bietet Einblicke in Winklers ehemalige Villa in Warendorf. Reinhard Wendt, ehemaliger Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) und Vorstandsmitglied in der ehemaligen HGW-Stiftung, führt Nachwuchsreiter durch das Haus, in dem noch alles an seinen ehemaligen prominenten Bewohner erinnert. Parallel begleiten historische Filmaufnahmen den Beitrag – inklusive des Siegesrittes von Stockholm.
Hans Günter Winkler verstarb im Juli 2018 im Alter von 91 Jahren.