Eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften in Balve führte die Para-Dressurreiter der Weg ins österreichische Pferdezentrum in Stadl-Paura. Dort konnte sich das deutsche Quartett mit Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) mit Poesie, Isabell Nowak (Apelern) mit Siracusa OLD, Gianna Regenbrecht (Telgte) mit Tomorrowland und Melanie Wienand (Osnabrück) mit Lemony’s Loverboy den Sieg in der Teamwertung sichern.
Die vier deutschen Reiterinnen sammelten insgesamt 431,473 Punkte und verwiesen damit das aus vier potenziellen Paralympics-Teilnehmern bestehende französische Team auf Rang zwei (430,335). Dritter wurde mit 426,565 Prozent die Mannschaft von Gastgeber Österreich, die in der Zusammensetzung der EM 2023 in Stadl-Paura antrat.
Die meisten Punkte fürs deutsche Team steuerte einmal mehr Grade II-Reiterin Heidemarie Dresing mit ihrer Stute Poesie bei: 73,793 Prozent im Grand Prix A und 73,167 Prozent im Grand Prix B. Die an Multipler Sklerose erkrankte Architektin aus Rheda-Wiedenbrück konnte damit die beiden Prüfungen für sich entscheiden und setzte in Kür sogar noch einen drauf. Hierfür gab es 79,456 Prozent – der achte Sieg in dieser Saison für die noch recht neue Pferd-Reiter-Kombination.
Ein Triplesieg gelang in Stadl-Paura auch Isabell Nowak (Apelern) in Grade V. Die EM-Reservistin des Vorjahres und ihr Oldenburger Wallach Siracusa OLD konnten sich von Tag zu Tag steigern (GP A 72,692 Prozent, GP B 73,377 Prozent) und erzielten schließlich für ihre schwungvoll vorgetragene Kür 76,217 Prozent.
Mit einem Sieg in der Kür (74,822 Prozent) verabschiedete sich auch Einzelreiterin Silvia Logemann mit der Oldenburger Fürsten-Look-Tochter Finale vom Turnier in Stadl-Paura. Die 47-jährige Reiterin aus Berne war die einzige deutsche Grade I-Reiterin am Start und konnte mit 70,972 Prozent auch den Grand Prix A gewinnen. Im Grand Prix B ging der Sieg an ihre engste Verfolgerin, die österreichische EM-Teilnehmerin Julia Sciancalepore mit Heinrich IV. fn-press/Hb
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