Pfingstturnier Wiesbaden: “Lange-nicht-gesehen-Whitaker” und Schweizer Vogg trumpfen auf

Pfingstturnier Wiesbaden – eindrucksvolle Kulisse für Ingrid Klimke und First Class. (Foto: Stefan Lafrentz)

(Wiesbaden) Den Lotto Hessen Preis schnappte sich ein Brite: Michael Whitaker, lange nicht gesehen in Wiesbaden-Biebrichs Schlosspark, gewann mit Paravatti N, der den Namenszusatz Equine America Q trägt, die mit 28.200 Euro dotierte Prüfung am Samstag beim Pfingstturnier Wiesbaden. Am schnellsten düste ein Schweizer durch den Park – Felix Vogg mit Dao de l`Ocean. Und seinetwegen, sowie um der vielen Kolleginnen und Kollegen halber, mußten die Springsportspezialisten ein wenig warten. Samstag ist nämlich auch “Busch-Tag” in Wiesbaden.

Whitaker war nun nie wirklich weg, nur eben woanders, z. B. im belgischen Lier, Kelsall Hill und Chepsow. U.a. auch mit Paravatti N. Viel CSI2*-Sport, denn von nichts kommt nichts –  auch nicht wenn man Whitaker heißt. By the way: die britische Horse & Hound hat einen hübschen Podcast mit John und Michael Whitaker gemacht. Bester Deutscher und auf Platz zwei war Daniel Deusser mit Ellabelle de Rie Z, einer zehn Jahre alten Schimmelstute. Direkt gefolgt von zwei deutschen Amazonen in Wiesbaden: Nicola Pohl mit Arlo de Blondel und Johanna Beckmann mit Alphajet DB.

Ingrid Klimke (mit “Zweitpferd” auf der Schulter – und Cascamara. © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

Disziplin-Wechsel beim Pfingstturnier Wiesbaden für Klimke und Jung – weil sie es können…

Übrigens mischte auch Michael Jung in dieser Prüfung mit, der zuvor beim Vier-Sterne-CCI Dritter mit Kilcandra Ocean Power wurde hinter dem Neuseeländer Tim Price mit Coup de Coeur Dudevin. Ingrid Klimke, die Frau, die so vielen Sätteln gerecht wird, reihte sich nach einer vorzüglichen Dressur (25,9) an 17. Stelle ein. Das lief nicht nicht völlig rund im Gelände. Der Boden der Geländestrecke war nach Regenfällen weicher, aber nicht unreitbar. Der in Norddeutschland lebende Schweizer Felix Vogg und sein Dao de l`Ocean lösten die Aufgabe im Preis der Familie Prof. Heicke am besten: mit einer 26-er Dressur sehr gut gestartet, ohne Fehler im Springen, kamen im Gelände lediglich 6,8 Strafpunkte hinzu und katapultieren den Familienvater an die Spitze der Vier-Sterne-Prüfung.

Rechtzeitig vor dem Vielseitigkeitsstart fertig wurden die Dressur-Asse und wie so oft schon in den Vorjahren, gewann eine, die die Schlosskulisse in Wiesbaden-Biebrich sehr gut kennt: Isabell Werth und ihr inzwischen 18 Jahre alter Emilio (75,06 Prozent). Direkt dahinter folgte Ingrid Klimke mit First Class – 12 Jahre alter Fürstenball-Nachkomme (70,89). Auch Andrina Suter (SUI) und Fibonacci kamen über 70 Prozent, danach gingen die Prozente unter diese Marke.

Pfingstturnier Wiesbaden – Isabell Werth und Emilio im Grand Prix. © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

Bildquellen

  • WIESBADEN – Pfingstturnier 2024: Stefan Lafrentz
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