Das Juniorteam des VV Köln-Dünnwald konnte sich den Titel beim Preis der Besten in Warendorf sichern. Unter den U18-Einzelvoltigierern triumphierten die amtierenden Deutschen Juniorenmeister Amari Santamaria Diaz und Arne Heers, der am Tag zuvor bereits mit seiner Partnerin Mia Valentina Bury das Pas-de-deux gewinnen konnte. Die ersten Plätze im Bereich U21 gingen an Gianna Ronca und den einzig angetretenen Herrn Sebastian Felix Schulze.
Ein spannendes Duell lieferten sich die zwei angetretenen Teams aus Fredenbeck (HAN) und Köln (RHL). Bereits nach einem soliden ersten Durchgang mit Pflicht und Kür das Team des VV Köln-Dünnwald überraschenderweise knapp vor dem titelverteidigenden Team Fredenbeck platzieren. Im Finale am Sonntag gelang es ihnen noch einmal, ihre Kür souverän zu präsentieren und sich so mit einer Endnote von 7,822 gegen die Vorjahressieger durchzusetzen. Die Kölner voltigierten in Warendorf auf Ersatzpferd Formel 1 d.C., longiert von Alexandra Knauf. Das Juniorteam Fredenbeck ging mit Capitain Claus und Gesa Bührig án der Longe an den Start (Wertnote: 7,805).
Unter den U18-Herren konnte Arne Heers (Dörverden) seinen Erfolg von 2023 wiederholen und sich erneut den ersten Platz sichern. Er voltigierte zusammen mit seinem Pferd Cleiner Onkel und Longenführer Sven Henze zu einer Gesamtwertnote von 8,318 und konnte nach der Führung im ersten Durchgang am Sonntag seiner Kür nochmal mehr Ausdruck verleihen. Mit etwas Abstand folgte dahinter Fabio Ring (Bergisch Gladbach), der in Warendorf sowohl mit dem Team des VV Köln-Dünnwald als auch im Einzelvoltigieren antrat. Longiert von Maik Husman auf William II Z, der in dieser Saison auch für Thomas Brüsewitz am Start ist, erlangte er ein Endergebnis von 7,957. Auch Ben Lechtenberg aus Gladbeck wiederholte seine Platzierung aus dem vergangenen Jahr und landete mit 7,729 Punkten auf dem dritten Platz (Pferd: Iwan, Longenführer: Stefan Lotzmann).
Bei den U18-Damen ging der Sieg an Amari Santamaria Diaz, die bereits 2022 den Preis der Zukunft und 2023 die Deutsche Jugendmeisterschaft gewinnen konnte. Mit ihrem Lewitzerpony Meran (Longenführer: Hauke Thümmler) konnte sie sich in diesem Jahr mit einem finalen Ergebnis von 7,830 erneut unter den Junioren behaupten. Die Voltigiererin aus Userin ging spannenderweise gleich für zwei Landesverbände an den Start: Im Einzelvoltigieren vertrat sie Mecklenburg-Vorpommern, im Doppel zusammen mit ihrer Partnerin Emma Gille Sachsen-Anhalt.
Knapp hinter Diaz rangiert Johanna Timm (Wentorf/HAM) mit 7,715 Punkten, die mit etwas Vorsprung aus der Pflicht den zweiten Platz halten konnte. Sie voltigierte auf dem 15-jährigen Wallach Gran Corazon an der Longe von Benita Julia Golze. Auf den dritten Platz kämpfte sich Laura Seemüller aus Bad Wörishofen (BAY) vor. Nach einem durchwachsenen ersten Durchgang, mit dem sie sichtlich unzufrieden war, konnte sie sich am Sonntag enorm steigern. Auf dem 15-jährigen Westfalen For Ever 60, vorgestellt von Alexander Zebrak, zeigte eine schöne, elegante Kür, die Beste des Tages, die mit einer Wertnote von 8,111 belohnt wurde. Dies führte zu einem Endergebnis von 7,699. Die Vorjahressiegerin im Preis der Zukunft, Lara Andrew (Schriesheim/BAW), landete mit etwas Abstand auf Platz vier (7.367).
U21: Sieg für Gianna Ronca
Der Sieg bei den Jungen Einzelvoltigiererinnen (U21) ging in diesem Jahr an Gianna Ronca (Monheim, Endnote 8,137). Zweitplatzierte war Mona Pavetic (Neuss) mit einem Endergebnis von 7,977. Beide Voltigiererinnen aus dem Rheinland verdankten unter anderem Pferd Max ihre Leistung, vorgestellt von Sarah Krauß.
Einziger Starter und somit automatisch Sieger der U21-Herren war Sebastian Felix Schulze vom Landesverband Schleswig-Holstein. Er turnte auf Desperado, longiert von Ines Jückstock, und erreichte eine Endnote von 7,102.
Preis der Zukunft
Auch dieses Jahr wurde diese Prüfung unterstützt durch die Stiftung Deutscher Pferdesport. Ziel der Initiative ist es, Voltigierern den Sprung in den Spitzensport zu erleichtern. Junge Nachwuchsvoltigierer im Alter von 12 bis 14 Jahren haben hierbei dir Chance, mit einem Stipendium in Höhe von 1.000 Euro für Lehrgangsbesuche sowie turnier- und weitere sportbezogene Kosten gefördert zu werden. Diese Stipendien gingen an Jennifer Reichert (SAC), Helene-Marie Hauschildt (SHO) und Lena Szparaga (RLP).
Im Starterfeld mit sieben Voltigiererinnen aus sieben verschiedenen Landesverbänden setzte sich Jennifer Reichert zusammen mit ihrem Pferd Samor und Longenführerin Katja Wagner für den VV Schenkenberg an die Spitze. Mit einer Wertnote von 7,260 lag sie bereits nach der Pflicht vorne. Ihre saubere und harmonische Kür wurde mit 7,816 Punkten belohnt, was zu einem Gesamtergebnis von 7,538 führte. Der zweite Platz ging mit Helene-Marie Hauschildt nach Schleswig-Holstein (Endnote: 6,608), die sich nach Rang sieben in der Pflicht durch ihre Kür gut nach vorne arbeiten konnte. Den dritten Rang sicherte sich Lena Szparaga für Rheinland-Pfalz (Endnote: 6,595).
Die Entscheidung im Pas-de-deux fiel bereits am Vortag. In dieser Prüfung konnten Arne Heers (Dörverden) und Mia Valentina Bury (Garrel) ihrer Favoritenrolle gerecht werden und den Sieg mit einer Endnote von 8,305 holen. fn-press/Caro Christmann/vaulting-world
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