Madlin Tillmann, Leni-Sophie Gosmann, Maria Teresa Pohl und Allegra Schmitz-Morkramer haben jeweils die Goldmedaillen in ihren Altersklassen beim Preis der Besten gewonnen. Damit gehen zwei Goldmedaillen im Dressurviereck ins Rheinland, eine nach Hessen und an den Pferdesportverband Schleswig-Holstein.
Bei den Jungen Reitern fiel die Entscheidung in der Gesamtwertung des Preis der Besten knapp aus – im sehr eng beieinander liegenden Starterfeld sicherten sich Allegra Schmitz-Morkramer (Hamburg) und Libertad den Sieg. „Wir haben eine extrem hohe Leistungsdichte bei den Jungen Reitern, das ist für uns sehr wertvoll für die Zukunft“, sagte Hans-Heinrich Meyer zu Strohen, der als Bundestrainer die Children, Junioren und Jungen Reiter in der Dressur betreut. Das zeigten auch die Ergebnisse: Mit 147,816 Punkten geht der Sieg an Allegra Schmitz-Morkramer und Libertad, vor den Vorjahressiegern der Jungen Reiter, Jana Lang (Schmidgaden) und Baron mit 147,90 Punkten. Die Bronzemedaille der Jungen Reiter geht nach Hessen, an Valentina Pistner (Bad Homburg) und Flamboyant OLD mit 147,658 Punkten. Letztere hatten noch den Sieg in der Auftaktprüfung davongetragen, in der zweiten Wertung wurde es Rang vier, so dass es für Bronze in der Gesamtwertung reichte. Genau andersherum lief der Preis der Besten für Allegra Schmitz-Morkramer und Libertad, die mit dem Sieg in der zweiten Wertung auch den Gesamtsieg davontrugen. Das Paar hatte bereits 2022 und 2023 gemeinsam den Preis der Besten für sich entschieden, damals in der Altersklasse der Junioren.
Konrad Schult (Bergen) durfte sich über den Harmoniepreis, gegeben von Bates Saddles, freuen. Er war mit seinem Wallach Mortimore zum ersten Mal beim Preis der Besten am Start. Der Bundestrainer lobte: „Er hat ein einen tollen Auftritt hingelegt, mit klassischem Reiten, sicheren Lektionen und sehr sehr guten Umgang mit seinem Pferd.“
Maria Teresa Pohl (Marburg) und Lennox U.S. sind die Gesamtsieger in der Altersklasse der Junioren (U18). „Ich bin mit der Erwartung hergekommen, vor allem viel Erfahrung zu sammeln. Ich habe noch gar nicht so viele Turniere mit Lennox geritten und deshalb bin ich umso glücklicher mit dem Ergebnis“, sagte die Siegerin, die auch viel Lob vom Bundestrainer erhielt: „Die Altersklasse der Junioren besticht aktuell durch sehr hochklassige Pferde und gutes Reiten. Ich bin zufrieden, dass Maresi hier mit Lennox gewonnen hat, die beiden sind wirklich ein tolles Paar. Wir haben einige neue Paare dabei, aber auch erfahrene Kombinationen. Es sind viele Reserven im Hintergrund und wir freuen uns auf die zweite Sichtung für die EM, die in Hagen auf dem Hof Kasselmanns sein wird und dann wird es nochmal sehr eng werden, wenn es um die Plätze für die Europameisterschaft geht.“ Die Europameisterschaften der Children, Ponys und Junioren Dressur werden in vom 25. bis 28. Juli in Belgien ausgetragen. Die Nominierungen erfolgen nach dem Turnier „Future Champions“ Mitte Juni. Silber geht an Alix von Borries (Meerbusch) und Feingefühl, Bronze an Lily Marie Collin (Düsseldorf) mit Famous K FRH. Martha Raupach durfte sich über den den Harmoniepreis, gegeben von Bates Saddles, freuen.
Gold und Silber getauscht
Zwei Rheinländerinnen haben die Gold- und Silbermedaillen der Children- und Ponywertung beim Preis der Besten unter sich ausgemacht: In der jüngsten Altersklasse, also den Children bis 14 Jahre, setzte sich Leni-Sophie Gosmann aus Bottrop mit Filippa AW FRH an die Spitze. Sie beendete sowohl die erste als auch die zweite Wertung mit Wertnoten über 82 Prozent und dominierte das Starterfeld in ihrer Altersklasse. Madlin Tillmann aus Grevenbroich sicherte sich mit Benedetto Marone die Silbermedaille in der Gesamtwertung der Children, nach Platz zwei und drei in den jeweiligen Wertungen. Victoria Winkmann (Kerken) und Black or White Bordeaux OLD gewannen Bronze.
In der Altersklasse der Ponyreiter (U16) lief es genau andersherum: Hier ging Gold an Madlin Tillmann mit Chilly Morning WE, Silber an Leni Sophie Gosmann mit Diamantini EA WE. Tillmann war gleich mit zwei Ponies beim Preis der Besten am Start, nur eines wird allerdings für die Gesamtwertung gerechnet, sonst hätte sie mit Mister Prime Time noch eine weitere Silbermedaille gewonnen. Ein erfolgreiches Wochenende, denn zeitgleich hat ihr Vater, Frederic Tillmann, eine Nullrunde im Parcours des Hamburger Derbys hingelegt und wurde mit DSP Comanche Zweiter. Die junge Reiterin resümierte über ihre Aufritte beim Preis der Besten: „Wir sind vor allem über die Prüfung heute immer besser geworden, ich konnte es richtig genießen. Vor allem die Trabtour hat viel Spaß gemacht.“ Sie wurde außerdem mit dem Harmoniepreis, gegeben von Bates Saddles, ausgezeichnet. Bronze im Preis der Besten der Pony-Dressurreiter geht an Feodora von Röder (Frankfurt) mit Morgensterns Delicius.
Alle Ergebnisse und Infos zum Preis der Besten unter www.preisderbesten.de