Noch einmal ging es in der Niedersachsenhalle in Verden um die Hengstleistungsprüfung von Junghengsten. Elf springbetonte und 19 dressurbetonte Hengste stellten sich einer Sport- oder Veranlagungsprüfung (kurz).
Mit der höchsten Endnote des gesamten Prüfungsdurchgangs beendete der fünfjährige Holsteiner Culiko EB die dreitägige Veranstaltung in Verden. Der Sohn des Casall wurde von Evi Bengtsson aus Itzehoe gezogen, angemeldet und auch von ihr in der Sportprüfung Teil II vorgestellt. Ausgestattet mit gutem Galopp (8,6), sehr gutem Springvermögen und ebensolcher Rittigkeit (jeweils 8,8) hinterließ der schwarzbraune Hengst entsprechenden Gesamteindruck (8,7). Ergänzt durch eine 8,5 für die Springmanier errechnete sich für Culiko EB die gewichtete Endnote von 8,68. Culiko EB stammt wie sein Halbruder Cultino EB (v. Casaltino), der ebenfalls an der Prüfung teilnahm, aus der Stute Ulika v. Colman, mit der Evi Bengtsson 2005 Deutsche Meisterin der Springreiterinnen wurde. Cultino EB wurde in Verden von Rolf-Göran Bengtsson vorgestellt und unter anderem mit einer Rittigkeitsnote von 9,0 belohnt. Seine Endnote: 8,57. Das drittbeste Ergebnis – 8,54 – erzielte ein Nachkomme des Seargent Pepper I – Land-Boy: Sir Legend, ausgestellt vom Landgestüt Redefin. Die besondere Stärke des braunen Mecklenburgers aus der Zucht von Hans-Heinrich Burmeister (Schönberg) sahen die Experten im Galopp (9,0).
Von den drei vierjährigen Kandidaten in der Sportprüfung Teil I schnitt der Holsteiner Schimmel mit Sportnamen Django Diamond (v. Diamant de Plaisir I – Cassini I) am besten ab. Er erzielte die höchste Note für sein Springvermögen (8,5) und kam eine Endnote von 8,13. Gezogen, aus- und vorgestellt wurde er von Viktor Birkenheier aus Werne.
Ebenfalls drei Junghengste stellten sich der Veranlagungsprüfung. Von ihnen erzielte der mit gutem Galopp (8,5) und ebensolcher Rittigkeit (8,4) ausgestattete Westfale mit Sportnamen Bandamo GD (v. Baggio – Quidamo) das beste Endergebnis von 8,2. Gezogen wurde der braune Hengst von der Gut Darß HDS GmbH & Co.KG in Born, im Sattel saß Friederike Plagmann.
Dressurbetonte Hengste
Den Vogel in der Veranlagungsprüfung für dressurbetonte Hengste schoss der schwarzbraune Majestic Day ab, der für seine schwedischen Züchterin Anna Genfors aus Förslöv an den Start ging. Er erhielt gleich drei Mal die 8,5 – für Trab, Rittigkeit und Leistungsbereitschaft und kam auf ein Endergebnis von 8,3. Majestic Day ist ein Sohn des Majestic Taonga aus der ehemaligen Bundeschampionesse Doris Day v. Desperados.
Ebenfalls die 8,3 als gewichtete Endnote ergab sich für den Oldenburger Siegerhengst Bon Esprit (v. Bon Courage – Sezuan), womit er als Klassenbester seiner mit zehn Kandidaten am stärksten besetzten Prüfung – der Sportprüfung Teil I – abschloss. Auch für ihn vergab die Bewertungskommission drei Mal die 8,5 (für Galopp, Schritt und Gesamteindruck). Gezogen wurde Oldenburger Dunkelfuchs von Jürgen Fetzer aus Zimmern, ausgestellt wurde er vom Gut Schönweide aus Grebin.
Durchweg mit Noten im 8er Bereich bewertet wurde der Oldenburger Forever Romance v. Foundation aus der Zucht des Gestüt Lewitz, ein Halbbruder der Hengste For Romance I bis III. Insgesamt erzielte der Dunkelbraune eine gewichtete Endnote von 8,23. Zur Sportprüfung Teil II angemeldet wurde er von der Van Bockxgrave Horses BV aus Hapert.
Alle Ergebnisse unter www.hengstleistungspruefung.de