Bei der letzten Hengstleistungsprüfung in Münster in diesem Frühjahr konnten sich noch einmal 18 junge Hengste beweisen. Zwölf bestanden erfolgreich ihre Sportprüfung, sechs absolvierten ihre Veranlagungsprüfung (kurz).
Herausragender Teilnehmer in der Veranlagungsprüfung war ein bis dahin nicht gekörter Escolar-Sohn mit dem Sportnamen Eaton of Westfalia. Der modern aufgemachte Hannoveraner Dunkelfuchs kam im Galopp mit einer 9,7 nah an die höchstmögliche Note heran und glänzte durch eine sichere Anlehnung (Rittigkeit, 9,3) und Leistungsbereitschaft (9,0). Zusammen mit einer 8,8 für den Schritt und einer 8,4 für den Trab beendete er seine Veranlagungsprüfung mit der gewichteten Endnote von 9,7. Gezogen wurde Eaton of Westfalia von Ann Caroline Möller (Bielefeld) aus einer Florencio I-Mutter und von dieser auch ausgestellt. Im Zuge der Veranlagungsprüfung, die zugleich westfälische Sattelkörung war, erhielt das begehrte Körprädikat.
Das beste Ergebnis in der Sportprüfung für vierjährige Hengste erzielte der auf der Hengststation Ahlers in Hatten stationierte Oldenburger Hengst Bon Bolero (v. Bon Vivaldi NRW – Fürst Romancier aus der Zucht von Matthias Alexander Krug aus Butzbach. Gleich vier Mal stand für ihn die glatte 9,0 im Protokoll: für Trab und Galopp, Rittigkeit und Gesamteindruck. Zusammen mit einer 8,5 für den Schritt errechnete sich ein Endergebnis von 8,90. Das zweitbeste Resultat von 8,43 erzielte der dunkelbraune Oldenburger Just Diamond (v. Jovian – Diamond Hit) aus der Zucht und ausgestellt von Stefan Holtwiesche aus Gescher. Er gefiel vor allem durch seinen Trab (8,8),
Unter den vier Teilnehmern, die die Sportprüfung für fünfjährige Hengste beendeten, waren gleich drei Söhne des Escamillo. Die Nase vorn hatte allerdings der aus niederländischer Zucht stammende KWPN-Hengst Red Viper v. Romanov Blue Hors – Sir Sinclair, der für Reesink Horses aus Eibergen/NED an den Start ging. Für ihn gab es drei Mal ein „Sehr gut“: für den Galopp, für Rittigkeit und den Gesamteindruck. Abgerundet durch eine 8,5 für den Trab und eine 8,2 für den Schritt beendete er seine Sportprüfung mit der Endnote 8,74. Als bester Escamillo-Nachkommen schnitt der aus schwedischer Zucht stammende Hannoveraner Rappe Energy (Glock’s Energy) ab, der speziell im Galopp seinem Namen alle Ehre machte (9,4), aber auch durch hohe Rittigkeit (8,5) auffiel und einen guten Gesamteindruck (8,5) auf die Bewertungskommission machte. Endnote: 8,42. fn-press/Hb
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