In Riad, der Hauptstadt des Königreichs Saudi-Arabien, findet aktuell das Weltcup-Finale in Dressur und Springen statt. Je drei deutsche Paare sind in Riad am Start. Während sich die Springreiter über einen gelungenen Auftakt freuen, ist in der Dressur noch Luft nach oben.
„Wir können sehr zufrieden sein mit unseren drei Paaren“, freut sich Bundestrainer Otto Becker über den Auftakt der deutschen Springreiter beim Weltcup-Finale in Riad. Hans-Dieter Dreher und sein Holsteiner Schimmel Elysium belegen als bestes deutsches Paar Rang drei in der Einlaufprüfung, einem Zeitspringen. „Das war eine super Runde, für Hansi freut es mich ganz besonders – er hat mit der Platzierung unter den Top drei sogar seinem Pferdepfleger Stefan ein Geburtstags-Geschenk gemacht“, resümiert Becker. 68,49 Sekunden benötigte das Paar aus Eimeldingen – damit werden sie Dritte hinter dem Schweden Peder Fredricson mit Catch Me Not S und der aktuellen Nummer eins der Welt, Henrik von Eckermann mit King Edward. Dreher ist somit in einer hervorragenden Ausgangsposition, bevor es am morgigen Donnerstag in die zweite Runde und am Samstag ins Finale mit zwei Umläufen geht.
Ebenfalls in sehr guter Form haben sich Christian Ahlmann (Marl) und Mandato van de Neerheide präsentiert: Sie werden fehlerfrei mit 70,91 Sekunden Siebte. Marcus Ehning (Borken) geht bereits zum 21. Mal in einem Weltcup-Finale an den Start. Für seinen Sportpartner, den elfjährigen Holsteiner Coolio, ist Riad eine Premiere. Die beiden kommen mit einem Abwurf aus dem Parcours. „Marcus hatte etwas Pech, dass er direkt als erster Starter ran musste, aber der Fehler war ein leichter Flüchtigkeitsfehler. Trotzdem: Wie die Pferde gesprungen sind und wie die Reiter geritten sind, lässt hoffen für die nächsten Tage“, sagt Becker.
Platz vier, fünf und sechs um Grand Prix
Einen guten Start in ihr 25. Weltcup-Finale legte Isabell Werth im Grand Prix hin – doch nach einer gelungenen Anfangstour unterliefen ihr mit ihrem EM-Pferd DSP Quantaz deutliche Fehler in der Galopptour. Am Ende wurden es 72.236 Prozent und Rang vier für das Paar aus Rheinberg.
Zufrieden mit seinem Einstieg in sein erstes Weltcup-Finale zeigte sich der 25-jährige Raphael Netz (Moosburg). Mit seinem 13 Jahre alten Wallach Great Escape Camelot erreichte er 72.003 Prozent. Die beiden werden damit Fünfte im Grand Prix. „Das war eine fehlerfreie Runde“, lobte Bundestrainerin Monica Theodorescu.
Matthias Alexander Rath (Kronberg) und der Hannoveraner Destacado FRH landen mit 71.180 Prozent auf Platz sechs. Der Sieg im Grand Prix geht an die Britin Charlotte Fry und Everdale. Für die Dressurreiter geht es am Freitag in die finale Kür.
Bildquellen
- Titelverteidiger Henrik von Eckermann aus Schweden und sein wunderbarer Wallach King Edward siegten heute Abend im Eröffnungswettkampf des Longines FEI Jumping World Cup™ Finales 2024 in Riad, Saudi-Arabien, mit voller Wucht. (FEI/Martin Dopoukil): FEI/Martin Dopoukil