(Genf) Es lief wie am Schnürchen und auf den Punkt genau: Mit einer großartigen Runde als erster im Stechen hat Richard Vogel mit dem westfälischen Hengst United Touch S den Rolex Grand Slam des CHI Genf gewonnen. In 37.14 Sekunden mit Mut zum Risiko sicherte sich der 26-jährige aus Marburg erstmals einen Sieg in der Rolex Grand Slam-Serie. Und war prompt ein klitzekleines bisschen atemlos vor Freude beim Siegerinterview in der ausverkauften Palexpo-Arena: “Es ist ein ganz unglaubliches Gefühl, in so einer hochklassigen Prüfung und vor so einem großartigen Publikum zu gewinnen.”
Der Umlauf, der schon viele Hoffnungen “begrub” kam mit kurzen Linien und kniffligen Aufgaben daher. “Das war nicht leicht”, so Vogel, “dafür konnte ich im Stechen seinen großen Galopp und sein Vermögen richtig ausspielen.” Nun soll das nächste Ziel der nächste Rolex Grand Prix sein und der findet im März beim Dutch Masters in den Niederlanden statt. Nach der ersten fehlerfreien Runde im Umlauf zeigte Richard Vogel für das begeisterte Publikum schon lachend und stolz auf seinen westfälischen Hengst, der ihm einen der bemerkenswertesten Erfolge seiner Laufbahn bescherte. United Touch S ist ein elf Jahre alter Hengst von Untouched aus der Touch of Class von Lux Z aus der Zucht des Besitzers Julius Peter Sinnack (Bocholt). Und was ihm im Stechen als erster Starter geglückt war, das zeigte das breite Lächeln des Reiters. An dieser Performance “bissen” sich sechs folgende Reiterinnen und Reiter “die Zähne” aus, auch Europameister und Top-Ten-Finalsieger Steve Guerdat (SUI).
Den zweiten Platz eroberte in 39,77 Sekunden der Ire Marc Mcauley mit der irischen Stute GRS Lady Amaro vor dem jungen Christian Kukuk, der seinen Schimmel Checker von Comme il Faut-Come On (Züchter: Wolfgang Kipp) mit viel Tempo und Bedacht auf den dritten Platz ritt (41,74). Nur diese drei Reiter blieben fehlerfrei, Vierter war mit dem flottesten Vier-Fehler-Ritt Steve Guerdat mit Dynamix du Belheme.