(Stockholm) Mit dem sechsten Rang im Großen Preis des CSI4* haben sich Philip Rüping und der 12 Jahre alte Holsteiner Hengst Casallco aus dem Besitz der Paul Schockemöhle Hengsthaltung und der Zucht von Frans Vrenken (NED) aus Stockholm verabschiedet. Der 39 Jahre alte Springreiter war mit Casallco und Chatolinue Blue von Diablo Blanco-Stakkatol zum Turnier in Schweden gereist.
Routine gewinnen ist ja immer wichtig. Routine hat Petronella Anderson, die schwedische Springreiterin, die für die Stephex Stables in Belgien arbeitet. Die 32-jährige hat den Großen Preis von Stockholm gewonnen und saß dabei im Sattel einer Belgischen Stute: Odina van Klapscheut ist neun Jahre alt und ein flottes Pferd. In 36,48 Sekunden war das Stechen erledigt und GCT-Sieger Harrie Smolders (NED) fand sich mit Deesse de Kerglen auf Platz zwei wieder. Auch der dritte Rang ging an einen Schweden, an den Mannschafts-Olympissieger Peder Fredricson mit Hansson WL. Fredricson hat seit kurzem auch einen Neuzugang im Stall, den Holsteiner Chopin VA. Während Mathilda Karlsson, die einst für Schweden, inzwischen aber für Sri Lanka reitet, ihre Sperre “absitzt”, hat Fredricson den Beritt von Chopin VA übernommen.
Und noch mehr Promis reihten sich ein: Scott Brash (GBR), der 2012 Gold mit dem britischen Team gewann, wurde mit Hello Mr. President Fünfter, Mannschafts-Weltmeister (2014) Jur Vrieling folgte Rüping auf Platz sieben mit Griffin van de Heffnck und Rolf-Göran Bengtsson war mit Zuccero aus der Zucht von Hanno Köhncke Achter. Insgesamt 17 Paare zählte der kurze und kompakte Große Preis, davon blieben sechs Paare fehlerfrei im Umlauf.
Und unmittelbar vor dem Großen Preis fand eine Prüfung der besonderen Art statt – das Fjoprdkampen. Dieses Format folgt ähnlich wie das Knock Out Mix dem Sinn der Schweden für Humor. Mit Fjordpferden, die – wie die Schweden behaupten – so ziemlich alles können treten international routinierte Reiter/innen in Dreier-Teams in den Disziplinen Dressur, Springen und Fahren an. Und das ist offenbar eine prestigeträchtige Angelegenheit, denn niemand lässt sich da all zu lange bitten. Drei Frauen machten es am Besten: Mannschafts-Europameisterin Wilma Hellström mit Ny Vestergards Joakim, US-Amazone Jessica Springsteen mit Yxnavalls Casino und Petronella Andersson mit Yield 302 kam auf 24.11 Strafpunkte und setzten sich damit klar an die Spitze des Fjordkampen.