Am gestrigen Donnerstag sprachen Deutscher Galopp Präsident Dr. Michael Vesper sowie Geschäftsführer Daniel Krüger beim „Parlamentskreis Pferd“ in Berlin über die Vollblutzucht und den Galopprennsport. Sie unterstrichen die Bedeutung der Rasse Vollblut und der Rennsportindustrie für die deutsche Wirtschaft und berichteten über die Aktivitäten des Verbands zum Tierwohl und Tierschutz. Dabei griffen sie auch aktuelle politische Probleme auf; die vom Bundestag beschlossene und Ende 2020 in Kraft getretene, aber immer noch nicht vollständig umgesetzte Änderung des Rennwett- und Lotteriegesetzes, der zufolge Steuern auf inländische Pferderennen auch von Buchmachern mit Sitz im Ausland den Rennvereinen zuzuweisen sind, und die Gebührenordnung für Tierärzte, die ohne Anhörung der Pferdeverbände erlassen wurde und zu eminenten Kostensteigerungen für die Pferdebesitzer führt.
Der 2018 gegründete „Parlamentskreis Pferd“ besteht unter dem Vorsitz von Pascal Kober (FDP) aus 35 Abgeordneten aus allen Fraktionen und beschäftigt sich mit aktuellen Themen der Pferdewelt. Grundlage ist die Tatsache, dass das Pferd den Menschen über 5.000 Jahre wie kein anderes Tier beeinflusst hat und auch heute nach wie vor wirtschaftlich relevant ist. Die Interessengruppe bietet somit einen idealen Ansatzpunkt, um Galopprennsportthemen im Deutschen Bundestag zu platzieren.
„Wir sind auf großes Interesse der fachkundigen Abgeordneten gestoßen und sehr zufrieden mit unserem Treffen in Berlin“, sagt Daniel Krüger. „Vor dem Parlamentskreis Pferd zu sprechen, war eine große Chance für den deutschen Galopprennsport. Wir haben unserem Sport mehr Aufmerksamkeit verschafft, in der Hoffnung auf stärkere Unterstützung aus der Politik“, schließt Dr. Michael Vesper ab.