Neben der neuen Leistungsprüfung (LPO) ist jetzt auch das dazugehörige Aufgabenheft neu im FNverlag erschienen und ist als Printversion sowie Online-Version erhältlich. Wie die LPO, weist auch das Aufgabenheft verschiedene Neuerungen auf.
Die neuen Dressuraufgaben zeichnen sich insbesondere durch kleinschrittigere Aufgabenstellungen innerhalb der einzelnen Klassen aus. Erkennbar ist der zunehmende Schwierigkeitsgrad durch die aufsteigende Bezifferung der Aufgaben. Gleichzeitig erfolgt innerhalb der Klasse eine Hinführung zur nächsten Klasse. So wird beispielweise die schwierigste A-Dressuraufgabe bereits auf einem 20-mal-60-Viereck geritten.
Alle Dressuraufgaben der Klasse E (gemäß LPO) sind ohne Hilfszügel zu reiten. Damit unterscheiden sie sich von den neuen Dressurwettbewerben nach der Wettbewerbsordnung (WBO), die ebenfalls aufeinander aufbauen und an die Klasse E heranführen.
Ganz neu ist eine Dressurreiterprüfung Klasse S sowie eine Dressurpferdeprüfung Klasse S.
Neu aufgenommen ins Aufgabenheft wurden bei den Reitpferdeaufgaben die Finalprüfungen der Bundeschampionate.
Weiterhin wurden bestehende Aufgaben geringfügig in der Linienführung geändert sowie die Prüfungen S2 und S3 neu kreiert. Ebenfalls neu ins Aufgabeheft übernommen wurde die internationale Children-Aufgabe als A**- Aufgabe ins Aufgabenheft. Zudem wurde der Leitfaden für Eignungsprüfungen Klasse M aktualisiert.
Im Springen wurden die Beispielparcours für die Eignungsprüfung sowie Leitfäden für Stilspringprüfungen und Springpferdeprüfungen aktualisiert, ebenso sind weiterhin Beispiele Stilspringprüfungen mit Standardanforderungen enthalten, obwohl es generell möglich ist, für den Parcoursaufbau Module zu verwenden.
Last but not least wurde für die Parcourschefs die Tabelle mit den vorgegebenen Distanzen überarbeitet.
In der Vielseitigkeit gibt es neue Aufgaben in Klasse E und A. Ab Klasse L wurden die internationalen Aufgaben übersetzt und übernommen.
Im Fahren wurden ebenfalls eine klare Trennlinie zwischen LPO und WBO gezogen. Klasse E wird hier eindeutig der WBO zugeordnet, ab Klasse A wird nach LPO ausgeschrieben. Gestrichen wurde wurden die Gebrauchs- und Kürprüfungen, stattdessen wurde die „Two in One“- Prüfung (WBO, Klasse A und M) aufgenommen.
Einen breiten Raum nimmt im Aufgabenheft Voltigieren 2024 das komplett erneuerte Kapitel Pferdenote ein. Hierbei wird ausführlich auf die Skala der Ausbildung und das Pferdewohl eingegangen. Gleichzeitig befasst sich das Kapitel umfassend mit dem korrekten Longieren.
Unter den Aspekt Pferdewohl fällt auch, dass in der Kür bei L-Gruppen keine Statischen Dreier-Übungen mehr erlaubt und diese bei M-Gruppen auf maximal sechs begrenzt sind. Weiterhin wurde die Wertigkeit der Kür angepasst. So wird bei L- und M-Gruppen künftig mehr Wert auf Ausführung und Gestaltung der Kür als auf die Schwierigkeit gelegt.
Komplett überarbeitet wurde auch die Bewertung von Stürzen. Detailliert wird beschrieben, welche Art von Sturz zu welchem Punkte-Abzug führt.
Last but not least wurde auch das Programm für „Junge Einzelvoltigierer“ ins Aufgabenheft aufgenommen.
Das gedruckte Aufgabenheft ist zum Preis von 20 Euro (inklusive Ringbuch) bzw. 15 Euro (nur Inhalt) erhältlich im Buchhandel, in Reitsportfachgeschäften und direkt beim FNverlag, Telefon 02581/6362-154 oder -254, E-Mail vertrieb@fn-verlag.de oder Internet www.fnverlag.de. Die Online-Version ist zu finden unter www.fn-regelwerke.de.
Bislang ist nur das Aufgabenheft Reiten erhältlich, die Aufgabenhefte Fahren und Voltigieren folgen in Kürze. Hinweis. Für die gedruckte Ausgabe des Aufgabenhefts Reiten gibt es kleine Korrekturen. Diese sind kostenlos als Download unter www.fnverlag.de erhältlich. Die Online-Version ist immer tagesaktuell.