Einige deutsche Reiterinnen und Reiter läuteten am Wochenende die Weltcup-Saison ein, allerdings nicht in der starken Westeuropa-Liga, sondern im polnischen Wroclaw, das zur Zentraleuropa-Liga zählt. Mit deutlichem Abstand der beste Reiter war Matthias Alexander Rath (Kronberg), der mit dem Hannoveraner Hengst Destacado FRH sowohl den Grand Prix als auch die Weltcup-Kür gewann.
Schon im Grand Prix hatte Matthias Alexander Rath deutlich gemacht, dass kein Weg an ihm und seinem zehn Jahre alten Fuchshengst Destacado FRH vorbeiführen würde. Mit 75,13 Prozent verwies das Paar den Spanier Borja Carrascosa und den westfälischen Wallach Sir Hubert NRW auf den zweiten Platz (69,804 Prozent).
In der Kür punkteten Rath und der Desperados-Sohn besonders im starken Schritt, für den es sogar die Note neun gab, sowie in den Galopp- und Trabverstärkungen. Hätten nicht Fehler in den Zweierwechseln zu Abzügen geführt, wäre das Paar über die 80 Prozent-Marke gekommen. Aber mit 79,755 Prozent fiel der Sieg souverän aus. Zweite wurde Anna-Christina Abbelen (Hagen a.T.W.). Sie hatte mit ihrem Oldenburger Wallach Sam Donnerhall Platz fünf belegt, konnte aber in der Kür ordentlich punkten – 76,37 Prozent bedeuteten Platz zwei. In beiden Prüfungen auf dem dritten Rang schloss sich Antonia von Dungern (Betzendorf) an. Im Sattel ihrer Brandenburger Stute DSP Queen Rubin erzielte sie 75,4 Prozent. fn-press / hen