“Opa, ich bin weiter!” — Der Ausruf und die darauffolgende herzliche Umarmung zwischen Opa und Enkel bringt es auf den Punkt. Für die meisten Altersklassen stand heute die zweite Wertungsprüfung der DJM 2024 auf dem Programm. Damit wird es langsam ernst im Rennen auf die Titel. Die Pole Position bei den U14-Springreitern konnte sich Lena Merx aus Sachsen mit Phiodora RM ergattern. Sie knüpfte mit einem hervorragenden zweiten Platz (0/70.07) an ihren gestrigen Sieg an und liegt damit in der Zwischenwertung der Children vorne. Platz eins in der Springprüfung Kl.M* 125cm, Preis der Firma Ludgers – Das Pferdefutter, ging an den westfälischen Reiter Jeremy Heins auf Bellinis Bärbel (0/69.27). Die weiteren Platzierungen gingen an Luisa Charlotte Brocks mit Cordijana 4 (0/71.58), Lutz Gripshöver jun. auf Castellino 5 (0/71.74.) und Brianne Beerbaum Balotelli 5 (0/71.98), die sich alle für die dritte Wertungsprüfung am Sonntag qualifizieren konnten.
Timm Korte und der Cumano-Hengst Atomic Z galoppierten der Konkurrenz davon in der zweiten Wertungsprüfung der Jungen Reiter, Preis präsentiert durch Alexandra Flick. Sie gewannen das Zwei-Sterne Springen Kl. S über 145cm in fehlerfreien 74.86 Sekunden. Insgesamt 11 Paare blieben null, die Zeit entschied daher über die weiteren Platzierungen. Henry Munsberg im Sattel der Kannan-Tochter Nola van St Maarten (0/76.25) war einen Hauch schneller als Mathies Rüder mit For Freedom EKT (0/76.38) und Johanna Beckmann auf Emelie van de Mirania Stam (0/76.60). Im Zwischenstand der Deutschen Meisterschaft Springen der Jungen Reiter liegt eine Reiterin des Landeskaders Weser-Ems vorne. Lisa Maria Funke kennt sich aus mit Erfolgen auf der DJM. In 2022 konnte sie mit ihrem Top-Pferd Limbarto schon Silber bei den Junioren gewinnen. Lediglich Zeitfehler gehen nach zwei Tagen auf ihr Konto.
Zweite Runde für junge Dressureiter
Gestern belegten sie noch den dritten Platz, heute führten Pia Casper und der Oldenburger Hengst Birkhof’s Fair Game OLD die Ehrenrunde in der zweiten Wertungsprüfung der Jungen Reiter, Preis und Ehrenpreis der Firma FUNDIS Reitsport, an. In ihrem ersten U21-Jahr zeigte das Paar eine solide Runde für 72.158 Prozent. Kenya Schwierking aus Hannover und der Totilas-Wallach Imani 11 trabten erneut auf den zweiten Platz in der Dressurprüfung Kl.S* (71.632). Der Rheinland-Pfälzer Paul Löcher und sein Amaro T v. Ampere komplettierten die Top Drei (70.737). Die 19-jährige Kenya Schwierking führt damit zwischenzeitlich die Gesamtwertung der jungen Dressurreiter an. Pia Casper (Baden-Württemberg) und Lana-Pinou Baumgürtel (Westfalen) liegen ihr jedoch dicht auf den Fersen.
Das Quartett aus Leni-Sophie Gosmann, Hanna Sofie Clauberg, Madlin Tillmann und Feodora von Roeder spielte auch heute wieder seine ganze Championatserfahrung aus. In der zweiten Wertungsprüfung der Pony-Reiter, Preis der Familie von Borries, belegten die frischgebackenen EM-Goldmedaillengewinner erneut die vorderen Plätze. Sie tauschten nur die Reihenfolge untereinander. Platz eins mit 75.024 Prozent ging diesmal an die 14-jährige Leni-Sophie Gosmann aus Bottrop mit ihrem Hengst Diamantini EA WE. Hanna Sofie Clauberg und Dacapo B NRW erhielten 73.659 für ihre Vorstellung und konnten sich damit nur ganz knapp vor Madlin Tillmann und Mister Prime Time (73.634) sowie Feodora von Roeder und Morgensterns Delicius (73.610) behaupten. Es bleibt spannend in der Meisterschaftswertung der Ponys vor der morgigen Kür.
Freier Eintritt in Riesenbeck
Das sonnige Herbstwetter lockt viele Besucher auf die schöne Anlage des Reitsportzentrums Riesenbeck International. Freier Eintritt, Gastronomie, Ausstellung und Spitzensport sind vier gute Argumente für einen Besuch an die Surenburg. Am späten Samstagnachmittag werden die ersten Meistertitel bei den Junioren im Springen und in der Dressur vergeben.
Alle Ergebnisse und Zwischenstände des Tages unter: https://results.riesenbeck-international.com/2024/riesenbeck_11/